Sie wurde bekannt mit dem Remake einer kolumbianischen Telenovela: »Ugly Betty« – ein Pionierjob.

E-Mail an... Milena Aboyan

Milena Aboyan, 31, ist Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie wurde in Jerewan, Armenien, geboren. Ihr Langfilmdebüt »Elaha« lief in der Perspektive Deutsches Kino auf der 73. Berlinale und wurde mehrfach ausgezeichnet.

The Quiet Girl

Die Geschichte um ein vernachlässigtes Mädchen, das während eines Sommeraufenthalts bei Verwandten ungeahnte Fürsorge erfährt, kommt einfach und unspektakulär daher und ist gerade deswegen berührend.

Die Bologna-Entführung

Marco Bellocchio rekonstruiert den wahren Fall eines jüdischen Kindes, das mit sechs Jahren auf Geheiß des Vatikans der Obhut seiner Eltern entrissen wurde – mit einer Empörung, die zugleich aktuell und zeitlos ist.

Smoke Sauna Sisterhood

Exorzismus unter Frauen in einer estnischen Schwitzhütte, filmisch brillant realisiert, doch mit fadem essenzialistischen Beigeschmack.

The Old Oak

Als eine Gruppe von Geflüchteten aus Syrien in einer nordostenglischen Kleinstadt einquartiert wird, kommt es zu Konflikten mit den Einwohnern, die Sündenböcke für jahrelang aufgestaute Wut finden. Ken Loachs vermutlich letzter Spielfilm.

Elaha

Die Emanzipationsgeschichte um eine junge Deutschkurdin, die vor der Hochzeit ihr Hymen rekonstruieren lassen will und Rollenerwartungen ihrer Familie hinterfragt, vermeidet Stereotype und wird von einer überzeugenden Protagonistin getragen.

Dead Girls Dancing

Drei frisch gebackene Abiturientinnen fahren nach Italien, um die Freiheit zu genießen. Der »Ernst des Lebens« kommt nach einer Reifenpanne aber schon deutlich früher. Mit leichter Hand inszenierter Coming-of-Age-Film, der der Schwere des Themas gerecht wird.

Vienna Calling

Philipp Jedicke taucht ein in die Wiener Underground-Musikszene. Eine subjektiv anarchische Ode an die Subkultur und zugleich eine filmische Bühne, auf der sich die Charakternasen austoben dürfen.

Krähen – Die Natur beobachtet uns

In ruhigen Bildern zeichnet Martin Schilt den Weg der Krähe in unsere heutige Zivilisation nach. Dabei verbindet er in seinem Dokumentarfilm geschickt wissenschaftliche Erkenntnisse über die Tiere mit einer unterschwelligen Kritik am Konsumverhalten der Menschen.

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