Girlhood (2014)

Die französische Regisseurin Céline Sciamma geht auch in ihrem dritten Spielfilm, »Mädchenbande«, wieder auf die Spuren jugendlich-weiblicher Selbstfindung – diesmal bei Herumstreunerinnen in den Vorstädten von Paris.

Wajib (2017)

Mit ihrem kammerspielartigen Roadmovie »Wajib« entwirft Annemarie Jacir ein ebenso komisches wie präzises Sittenbild christlich-palästinensischer Großfamilien in Nazareth.

District 9 (2009)

Der von krachenden Effekten dominierte Blockbuster-Sommer 2009 endete mit einer originellen Note. Rasant, blutig, eklig, ironisch und am Ende auch gefühlvoll – eine Art »Transformers« für den denkenden Zuschauer.

Super 8 (2011)

Ein Mysterythriller über eine Gruppe von Teenagern, die Zeugen eines Zugunglücks werden, woraufhin ihre Kleinstadt von geheimnisvollen Vorgängen heimgesucht wird. Aus unzähligen Genrestandards und Elementen älterer Science-Fiction-Filme erzeugt der Film ein eigenes Flair. Es steckt viel Ironie, aber noch viel mehr Liebe darin.

Alles Inklusive (2014)

Doris Dörrie hat ihren gleich​​namigen Roman aus dem Jahr 2011 verfilmt, in dem das spanische Torremolinos, einst Hippieparadies, heute durchbetonierte Ferienburg, zum Ort komödiantisch-fami­liärer Vergangenheitsbewältigung wird.
Gerhard Midding

Vulgarität, das lehrte mich Vittorio De Sica in dieser Woche, zeigt sich nicht in Worten, sondern in Haltung und Taten. Diese Weisheit entnahm ich der flotten Nachkriegskomödie ABASSO LA RICHEZZA (Nieder mit dem Reichtum), wo er einen verarmten, noch immer vornehmen Grafen spielt. Menschenkenntnis ist ein rares Gut in diesem Film, denn Anna Magnani geht als seine neureiche Vermieterin einer Bande von Hochstaplern auf den Leim. Womit wir bei Tim Ballard wären, über dessen Heldentaten Sie ab diesem Mittwoch in SOUND OF FREEDOM staunen können.

»Sound of Freedom«: Verraten und verkauft

Was ist da los? Kulturkampf um einen Film, der sich gegen den weltweiten Sexhandel mit Kindern in Stellung bringt? So einfach ist es nicht. Der Background zum Überraschungserfolg »Sound of Freedom«.
Gerhard Midding

In der ersten Zeit nach Kriegsende fanden in Berlin noch keine Pressevorführungen für Filmkritiker statt. Sie gingen zusammen mit dem regulären Publikum ins Kino und dementsprechend sind ihre Rezensionen oft Zeugnisse von dessen Reaktionen. Das ist einer der Gründe, weshalb ich sie im Eintrag vom 31. Oktober „lebhaft“ nenne.

Gerhard Midding

Debütfilme fangen gern damit an, dass ihre Hauptfiguren morgens erwachen und die ersten Schritte in den Tag unternehmen. Das ist praktisch, simpel und zuweilen programmatisch. Lina Wertmüller hat es 1963 in »I Basilischi« (Die Basilisken) genau anders herum gemacht.

Seiten

epd Film RSS abonnieren