And the King Said, What a Fantastic Machine!

Der opulente Bilderteppich schlägt einen Bogen von der Erfindung der Fotografie bis zur Inflation des Visuellen im Internet, bleibt dabei aber in der theoretischen Einordnung blass.

All of Us Strangers

Andrew Haighs neuer Film wirft Rätsel auf. Nur vier Figuren genügen ihm, um existenzielle Fragen zu stellen, darunter jene, auf welcher Realitätsebene wir uns gerade befinden. Aus dem Schillern zwischen Geisterfilm und queerer Romanze schöpft er eine ungekannte emotionale Eindringlichkeit. Im Kern ist der Film eine elegische Variation über Themen, die den Regisseur bereits im bahnbrechenden »Weekend« umtrieben.

Green Border

In rund zweieinhalb Stunden unternimmt die polnische Filmemacherin Agnieszka Holland eine Reise ins Herz der Finsternis. Sie illustriert die Folgen einer menschenverachtenden Flüchtlingspolitik.

A Great Place to Call Home

Was eine überdrehte »E.T.«-Farce hätte werden können, gestaltet Marc Turtletaub als Komödie mit Tiefgang: ein ebenso anrührendes wie amüsantes Drama über einsame alte Menschen.

Butterfly Tale – Ein Abenteuer liegt in der Luft

Bei der Reise ihres Schwarms ins südliche Winterquartier stellen sich einige junge Falter ihren Unzulänglichkeiten und akzeptieren diese schließlich, durch ihre Erfahrungen zu neuem Selbstbewusstsein gereift. Animationsfilm, der sich »selfempowerment« für Jüngere charakterisieren lässt, dabei aber zu sehr auf altvertraute Muster setzt.

E-Mail an... Adrian Goiginger

Adrian Goiginger, 32, Regisseur und Drehbuchautor aus Österreich, machte Furore mit seinem ersten Langfilm »Die beste aller Welten« (2017). Es folgten »Märzengrund« und »Der Fuchs«. Am 1.2. startet »Rickerl«.

Ausstellung: »Filmplakate aller Zeiten«

Zwischen zwei Berlinale-Filmen lohnt sich ein Abstecher zur Ausstellung »Filmplakate aller Zeiten«. Die Auswahl der Objekte reicht vom hoch künstlerischen 20er-Jahre-Design bis zur digitalen Gegenwart.
Gerhard Midding

Kressmann Taylor hat „Adressat unbekannt“ mit wuchtigem, unbestechlichem Minimalismus konstruiert; ihre Briefnovelle arbeitet konsequent mit der Aussparung und dem Vorenthalten von Informationen. Welches Genre würde diesem Konstruktionsprinzip im Kino am ehesten entsprechen? Der Thriller? Wenn ja, müsste er dann mit Suspense oder aber Überraschung operieren?

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