Draußen bleiben

Alexander Riedels Dokumentation »Draußen bleiben« zeigt Münchner Mädchen zwischen Asylbewerberheim, Fußballplatz und Teenagerträumen – und lässt sich auf die unsicheren Verhältnisse ein, die ein Leben mit sich bringt, das immer nur geduldet wird

Glue

Ein schöner kleiner Film über die Konfrontation von pubertären Fantasien und sexueller Wirklichkeit im machistischen Argentinien – inspiriert von der Nouvelle Vague und dem frühen amerikanischen Independent Kino: »Glue«

Verliebt in die Braut

Eine Hochzeitskomödie – in den Hauptrollen Michelle Monaghan und der durch »Grey's Anatomy« bekannt gewordene Patrick Dempsey – mit tollen Schauplätzen in New York und Schottland. Während die komische Beschreibung der Geschlechterrollen funktioniert, bleibt die Romantik auf der Strecke. In einer Nebenrolle brilliert Sydney Pollack

Was am Ende zählt

Zwei Mütter und ein Baby: »Was am Ende zählt«, der Spielfilm-Erstling von Julia von Heinz, erzählt eine Coming-of-age-Geschichte am Rand der Gesellschaft

True North

Ergreifendes Hochseedrama, das dem Thema Menschenhandel nicht ganz gerecht wird. Dank hervorragender Schauspielerleistungen gelingt es ihm aber, die menschlichen Konflikte sehr glaubwürdig zu vermitteln. Der Einfluss von Ken Loach ist nicht zu leugnen

Karo und der liebe Gott

Für die 8-jährige Karo bricht die Welt zusammen, als sich ihre Eltern trennen. Sie sucht Hilfe bei einem einsamen, verwahrlosten Penner, den sie für den »Lieben Gott« hält. »Karo und der liebe Gott« ist ein kluger, anrührend-komödiantisch erzählter Kinderfilm zu einem schwierigen Thema

Mein Bruder ist ein Einzelkind

Stefano Rulli und Sandro Petraglia, die Drehbuchautoren von »Die besten Jahre«, erzählen einmal mehr die Geschichte zweier grundverschiedener Brüder vor politischem Hintergrund – diesmal als burleske Komödie, die durch flottes Tempo, atmosphärisches Gespür und ihre brillante Besetzung besticht: »Mein Bruder ist ein Einzelkind«

Paranoid Park

Gus van Sants Film über einen Teenager, der am Tod eines Menschen schuldig geworden ist, greift manches Motiv aus »Elephant Park« auf – und geht radikaler in Richtung Experiment. Eine Gratwanderung zwischen den Freiheitsträumen und der kaputten Wirklichkeit eines Jugendlichen, atmosphärisch dicht und fragmentarisch erzählt

Wilde Unschuld

Die Unschuldigen im Ausland sind ein Sujet, das in der US-Literatur- und Filmgeschichte eine lange Tradition hat. In der Nachfolge von F. Scott Fitzgerald erschließt Tom Kalin dem Erzählterrain von Entwurzelung und Dekadenz jedoch eine ungekannt brisante Dimension. Seine Chronik einer inzestuösen Liebesbeziehung ist ein kleines Meisterwerk der suggestiven, atmosphärischen Inszenierung

Iron Man

Obwohl im Detail nicht unwitzig, fehlt Jon Favreaus Film insgesamt die Eleganz und die Selbstironie von »X-Men« oder »Hulk«

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