Young@Heart

Die Mitglieder des »Young@Heart«-Chors sind im Durchschnitt 80 Jahre alt, aber sie singen Punk-, Soul- und Pop-Hits. Das Porträt dieses außergewöhnlichen Chors aus Massachusetts formt der britische Dokumentarist Stephen Walker zu einer mitreißenden Hymne ans Leben

Kinder. Wie die Zeit vergeht.

Der nach »Stau« (1992) und »Neustadt« (2000) dritte Film von Thomas Heise über die Region um Halle-Neustadt in Sachsen-Anhalt ist ein ebenso präzises wie visuell bestechendes Dokument familiären, architektonischen und gesellschaftlichen Verfalls

Autistic Disco

Sieben junge Delinquenten sollen an einem abgeschiedenen Ort in den Alpen zu sich und in die Gesellschaft zurückfinden. Dem Regisseur und seiner Kamerafrau gelingt ein experimentelles Stück Kino über Mensch und Natur, die eigene wie die eigentliche

Stadt der Blinden

Fernando Meirelles hat José Saramagos Endzeitparabel adaptiert. Sein Problem: Er zeigt viel Endzeit, aber wenig Parabel. Fest im genretypischen Rahmen des Katastrophenthrillers fehlt der doppelte Boden

Krabat

Der Film, auf den die Lehrer gewartet haben. Spannend von der ersten bis zur letzten Minute, trifft Kreuzpaintners Adaption von »Krabat« den Ton der Vorlage sehr genau. Preußlers Roman ist nichts für schwache Nerven, und diese Maxime hat sich der Film zu eigen gemacht

Berlin Calling

Das musikalische Drogendrama überzeugt durch die klare Handschrift des Regisseurs und die intensive Darstellung des Musikers Paul Kalkbrenner in der Hauptrolle des DJs. Ernstzunehmende Auseinandersetzung mit Drogenkonsum ohne erhobenen Zeigefinger

Ananas Express

Ein Kiffer und sein bekiffter Dealer flüchten vor einer Killerbande: »Ananas Express« ist eine aberwitzige Komödie aus der Judd-Apatow-Factory, bei der mit David Gordon Green ein preisgekrönter Independent-Auteur die Regie übernommen hat

Anonyma – Eine Frau in Berlin

Max Färberböcks Verfilmung des Bestsellers einer Berliner Journalistin, die in ihrem Tagebuch von den Vergewaltigungen der Roten Armee am Kriegsende 1945 berichtete, kapituliert trotz guter Detailzeichnung vor den Konventionen des Mainstreams

Tage und Wolken

Wunderbare Darsteller und eine unaufgeregte, konzentrierte Erzählung zeichnen Silvio Soldinis Film »Tage und Wolken« über den sozialen Abstieg eines großbürgerlichen Paares aus

Der Baader Meinhof Komplex

Die Geschichte der RAF, nacherzählt in ihren actionreichen Momenten: vom Schahbesuch bis hin zur Ermordung von Hanns Martin Schleyer haben Regisseur Uli Edel und Produzent Bernd Eichinger keinen Moment auslassen wollen, der sich effektvoll inszenieren lässt. Herausgekommen ist mit »Der Baader Meinhof Komplex« ein zwar unideologischer, aber auch nahezu ideenloser Film

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