Warten auf Angelina

Eine erst amüsante, dann zunehmend beschwerliche Komödie über die Verwertungshysterie der Medien und das große, schillernde Nichts im Terrain der Stars: »Warten auf Angelina«

Bonjour Sagan

Das Biopic widersteht nicht der Versuchung, Françoise Sagans skandalträchtiges Leben als ihr Hauptwerk zu porträtieren, und kann dabei weder die Wirkung noch das Talent der Bestsellerautorin deutlich machen. Sehenswert ist jedoch Hauptdarstellerin Sylvie Testud als weiblicher Dandy

Die Reise des chinesischen Trommlers

Kenneth Bi bricht die Typologie des Martial-Arts-Films auf rasante wie subtile Weise auf. Zen-Trommeln und eine ungewöhnliche Gangster-Story bedienen die Freunde beider Genres mit klug gewählten Abweichungen

Alter und Schönheit

Komödie um drei Männer im besten Alter, die sich am Bett ihres sterbenskranken Freundes treffen. Ein Generationenporträt der Post-68er, das, vom Schauspielerensemble angenehm dezent verkörpert, aus der Situation des Wartens und Erinnerns jedoch zu wenig Substanz entwickelt

Der fremde Sohn

Oszillierend zwischen Film noir, Gerichtsdrama und Psychiatriefilm rollt Clint Eastwood den realen Fall eines 1928 verschwunden Kindes auf und bereitet Angelina Jolie den Weg zu einer Oscar verdächtigen Rolle

Man on Wire – Der Drahtseilakt

James Marshs Dokumentation »Man on Wire« über Philippe Petit, der am 7. August 1974 auf einem Drahtseil zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers spazierte, ist das bewegende Dokument eines Künstlers, der seine Träume konsequent zu realisieren versuchte

Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen

Scheues Mädchen verliebt sich in einen faszinierend schönen Vampir. »Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen« ist eine Teenieromanze der besonderen Art, die Catherine Hardwicke nach dem Bestseller von Stephenie Meyer kultfilmverdächtig – mit brillanten Darstellern und rasanter Action – in Szene setzt

Die Perlmutterfarbe

Eine Schule in den letzten Tagen der Weimarer Republik: Das heikle Thema Ausgrenzung wird in »Die Perlmutterfarbe« auf zwei Schulklassen konzentriert und sehr glaubwürdig umgesetzt

Alles für meinen Vater

Dror Zahavi lässt Täter und Opfer in einer ganz normalen Nachbarschaft in Tel Aviv aufeinandertreffen und tut so, als gäbe es ein »Auge des Orkans«, in dem alles möglich ist: Freundschaft, Liebe, Verständnis, sogar Rollentausch. Ein Hauch von Hoffnung – bis zum bitteren Ende

Lulu & Jimi

Ein Rock'n'Roll-Melodram über die deutsche Provinz des Jahres 1959, inspiriert von Lynchs »Wild at Heart«. Eine Bürgerstochter und ein farbiger Ex-GI proben den Liebesaufstand gegen monströse Engstirnigkeit. Ein furioses B-Picture der Leidenschaft, auf die Leinwand gestochen wie ein Oldschool-Tattoo

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