District 9

Der von krachenden Effekten dominierte Blockbuster-Sommer endet mit einer originellen Note. Rasant, blutig, eklig, ironisch und am Ende auch gefühlvoll – eine Art »Transformers« für den denkenden Zuschauer

Wendy and Lucy

Kelly Reichardts Film ist amerikanisches Independentkino at its best. Konzentriert in seinen Beobachtungen, ausgestattet mit einem profunden sozialen Bewusstsein und zutiefst berührend. Eine atemberaubend subtile One-Woman-Show von Michelle Williams

Away We Go – Auf nach Irgendwo

Ein komödiantischer Horrortrip durch verschiedene Versionen des modernen American Way of Life wird für werdende Eltern zu einer Initiationsreise: Nach eher ernüchternden Analysen des Ehe- und Familienlebens zeigt sich Sam Mendes in »Away We Go« von einer ungewohnt beschwingten, warmherzigen und komischen Seite

Durst

Blutiges, zugleich aber nachdenkliches Vampirdrama um einen katholischen Priester, der das Gute will und dem Bösen erliegt. Trotz dramaturgischer Schwächen gelingt Park Chan-Wook mit »Durst« eine wilde, groteske und bildgewaltige Symphonie über unstillbare Begierden und moralische Fragen

Taking Woodstock

Die detailgetreue Nachinszenierung des »festival of love« ist ein Meisterstück von Ang Lee. Angesichts des Schlachtfelds am Schluss wird ohne weitere Erklärung klar: hier geht eine Ära zu Ende – danach kommt die totale Kommerzialisierung der Popmusik. Vor dieser Kulisse schmeckt jede Schlammschlacht wie Sahnetorte
Seit seiner Premiere in Cannes eilt ihm ein Ruf voraus: Um keinen anderen Film gab es so viel Aufregung in letzter Zeit, kein anderer Film hat das Publikum und die Kritik gleicherm

The Age of Stupid

Ein gut gemeinter grüner Katastrophenfilm über die Auswirkungen des Klimawandels, dessen moralisch-prätentiöse Haltung allerdings auf Dauer kontraproduktiv ist

Brothers Bloom

Mark Ruffalo und Adrien Brody gaunern sich als Trickbetrüger durchs Leben. »Brothers Bloom« ist eine stilistisch überambitionierte und prätentiöse Gaunerkomödie, die weder spannend noch amüsant ist. Da helfen auch die prominenten Darsteller nichts mehr

My Big Fat Greek Summer

Die Sommerkomödie »My Big Fat Greek Summer« über eine genervte Reiseführerin in Griechenland hat dank der Nebendarsteller komische Momente, bleibt aber uninspiriert – auch wegen der überqualifizierten Hauptdarstellerin Nia Vardalos

Tears of April

Das aufwendige Kriegsmelodram »Tears of April« hat gute Ansätze, scheitert aber an einer ungenau beobachteten, spekulativen Dreiecksgeschichte

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