Das Kino befindet sich schon seit geraumer Zeit in einer Umbruchsituation auf dem Weg vom analogen zum digitalen Material.

Filme zu Pflugscharen

Herbert Linder war einer der wichtig­sten Autoren der Zeitschrift »Film­kritik« und sicher der umstrittenste. 1941 in Heilbronn geboren, schrieb er ab 1964 über Film, neben der »Filmkritik« vor allem in der »Süddeutschen Zeitung«. 1971 zog er von München nach New York, arbeitete aber noch bis 1973 bei der »Filmkritik« mit. In New York brachte er eine eigene Zeitschrift heraus, die »Filmhefte«, von denen nur zwei Nummern erschienen sind, über Edgar G. Ulmer und 1976 über Arnold Fanck. Von da an hat er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 nichts mehr veröffentlicht.

Nachhaltiger drehen! 

Dieser opulente Foliant weckt nicht nur die warme Erinnerung an die drei großen Filmwerke von Wenzel Storch, er spricht nicht nur die Sinne an mit seinen vielen vielen bunten Bildern – er ist auch ein haptisches Vergnügen, denn vom Text zu den Abbildungen verweist lediglich eine Art Fußnote. Das sportliche Blättern mit flinken Fingern macht »Wenzel Storch: Die Filme« zur perfekten Lektüre für den kalorienbewussten Leser.

Zwischen Welten

Ambitioniertes, an Originalschauplätzen gedrehtes Afghanistandrama, das neben einer düsteren Botschaft wenig zu erzählen hat

Winter’s Tale

Trotz Starbesetzung ist die Fantasyromanze über Schicksale, die, von Schutzengeln und Dämonen beeinflusst, über Zeit und Raum hinweg verknüpft sind, nicht nur kitschig, sondern erstaunlich uninspiriert ausgefallen

Westen

Christian Schwochow erzählt in »Westen« eine spannende deutsch-deutsche Geschichte, die gleichzeitig eine Parabel ist über Entwurzelung und Einsamkeit

Wer ist Thomas Müller?

Cristian Heynen macht aus der vorgeblichen Suche nach dem Durchschnittsdeutschen einen Film, der mit viel TV-Routine und wenig echter Neugier vor sich hin trudelt

Viva la libertà

Der Austausch durch einen Doppelgänger ist seit Der große Diktator und Dave ein Dauerbrenner im Genre der Politsatire. In der Verfilmung seines eigenen Romans setzt ihm Roberto Andò nicht nur komödiantische, sondern auch philosophische Glanzlichter auf

Verbotene Filme

Dokumentarische Auseinandersetzung mit den sogenannten »Vorbehaltsfilmen« aus der NS-Zeit, die eine Diskussion anstoßen will, aber zwischen den Fronten laviert

Vaterfreuden

Auch in seinem dritten Film »Vaterfreuden« setzt Matthias Schweighöfer auf die Mischung aus rustikalem Humor und Jungencharme, aus albernem Spaß und geerdeter Wirklichkeit

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