Die unerschütterliche Liebe der Suzanne

»Suzanne« ist ein minimalistisches Familiendrama über zwei Schwestern, von denen die eine ins Gefängnis kommt: Mit Sara Forestier (»Der Name der Leute«) als Antiheldin umschifft der Film dank einer subtilen und poetischen Inszenierung die Fallen eines klischeehaften Sozialdramas

Stories We Tell

Sarah Polleys Doku über die bewegte Historie ihrer Familie besticht durch Wahrhaftigkeit, leisen Humor und allgemeingültige Erkenntnisse über Familie und Erinnerung

Shanghai, Shimen Road

Haolun Shus Film über das Heranwachsen in einem Mietshaus in Shanghai ist ein stilles Aufbegehren gegen die Vergänglichkeit. Die blutig niedergeschlagenen Studentenunruhen 1989 bilden den Hintergrund eines Bildungsromans

Saving Mr. Banks

Der humorvolle und erzählerisch weit ausholende Film über die Vorgeschichte des Disneyfilms Mary Poppins bietet so viele Schauwerte, dass er trotz seiner sentimentalen Grundhaltung sehenswert ist. Vor allem dank einer brillanten Hauptdarstellerin Emma Thompson als P. L. Travers

Robocop

In Paul Verhoevens satirischem Sci-Fi-Action-Spektakel aus den 80er Jahren war der Mensch ein Auslaufmodell. In José Padilhas zeitgemäßem Remake kämpft nun ausgerechnet der RoboCop um letzte Reste von Menschlichkeit

Nymphomaniac

Lars von Triers Traktat zur Sexualkunde, »Nymphomaniac« erster Teil, macht dem Zuschauer bewusst, wie durchlässig die Grenzen sind zwischen Drama und Farce, Dichtung und Wahrheit und pornografischer und steriler Deutlichkeit

Non-Stop

Luftiger Plot trifft bodenständige Action: Ein Air Marshal muss sich in »Non-Stop« mit einem mysteriösen Erpresser auseinandersetzen. Liam Neeson erweist sich in diesem packenden, mit Sarkasmus unterfütterten B-Movie abermals als der ideale Mann fürs Grimmige

Need for Speed

Auf einem Videospiel basierender Film, erwartungsgemäß flach in der Figurenzeichnung, vorhersehbar in der Handlung und leider mit nur wenigen atemberaubenden Rennszenen

My Sweet Pepper Land

Der Wilde Westen im Nahen Osten: In Hiner Saleems Bürgerkriegsdrama muss sich ein kurdischer Gesetzeshüter gegen eine archaische Stammesordnung durchsetzen

Die Moskauer Prozesse

Theater als Wirklichkeitsverdichtung: Der Schweizer Milo Rau ließ drei der Gerichtsprozesse in Russland nachstellen, bei denen sich die Kunst gegen die Ansprüche der Kirche verteidigen musste. Alle Teilnehmer spielen sich selbst, woraus ein aufregendes Zeugnis aktuellen russischen Denkens wird

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