Charlotte Le Bon

Als Schauspieler/in:

»The Promise« ist eine schlimme Kostümschinken-Schmonzette, die den Völkermord an den Armeniern als Hintergrund einer melodramatischen Liebesgeschichte missbraucht und mit großer Geste am Versuch scheitert, an die Historienepen vergangener Zeiten anzuknüpfen
Idris Elba kommt als CIA-Agent in Paris einer blutigen Verschwörung auf die Spur. »Bastille Day« ist ein in den Actionszenen solide inszenierter, ansonsten aber hölzern gespielter und vollkommen unglaubwürdig konstruierter Actionkrimi auf besserem Fernsehniveau
Robert Zemeckis macht aus der Geschichte von Philippe Petit, der 1974 sein Hochseil zwischen den Twin Towers aufspannte, ein 3D-Spektakel. Auf der Strecke bleibt aber die Poesie, die den Drahtseilakt zwischen jenen Türmen auszeichnete, die einst für die Superlative menschlicher Schaffenskraft standen und heute das Symbol terroristischer Zerstörungswut sind
14 Jahre nach »Chocolat« wendet sich Lasse Hallström erneut der Integration als kulinarischer Disziplin zu. Der Liebe zum Konfekt bleibt er in dem komödiantischen Kulturkampf zwischen der Besitzerin eines Sternerestaurants und einer kochenden Familie aus Indien jedoch treu: »Madame Mallory und der Duft von Curry«
Die Filmbiografie konzentriert sich auf die Lebenspartnerschaft des legendären Modeschöpfers mit seinem Manager Pierre Bergé. In diesem durchaus unterhaltsamen Streifzug durch die Welt von Mode und Bohème, geprägt von kreativer Hochspannung, Drogen und Depression bleibt der Modeschöpfer aber der eindimensionalen Rolle eines neurotischen Genies verhaftet
Michel Gondrys überdrehte Stilübung wird der skurrilen Fantasiewelt von Boris Vians Vorlage gerecht, dürfte aber auch vielen Zuschauern auf die Nerven gehen

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Tipp
Mimi Cave findet in »Fresh« eine neue Metapher für den Dating-Irrsinn, durch den vor allem junge Frauen von heute zu gehen bereit sind. In den Hauptrollen überzeugen Sebastian Stan und Daisy Edgar-Jones.