Watermark

Jennifer Baichwal und Edward Burtynsky haben einen produktionstechnisch wie ästhetisch großen Dokumentarfilm gemacht, der sich mit dem vielleicht wichtigsten Stoff der nächsten Jahrzehnte beschäftigt: dem Kreislauf des Wassers und seiner Ausbeutung durch den Menschen

Vergiss mein ich

Eine Frau konstruiert Weiblichkeit: In seinem gut gespielten Amnesiedrama bürstet Autorenfilmer Jan Schomburg postmoderne Gender-Theorien gegen den Strich

Über-Ich und Du

Ein Kleinkrimineller flüchtet vor einem Syndikat, dem er Geld schuldet, und landet bei einem alten Psychoanalytiker, der keinen Frieden mit seiner Vergangenheit schließen kann. Das klingt fast wie der Anfang eines misslungenen Witzes. Doch in Benjamin Heisenbergs wunderbar unkonventioneller Komödie »Über-Ich und Du« gelten andere Regeln

Transcendence

Wally Pfister entwirft eine klassische Angstphantasie der technologieverliebten Gesellschaft, verfranzt sich aber in immer neue Steigerungsformen der vielversprechenden Grundidee. Enttäuschendes Regiedebüt des Christopher-Nolan-Kameramanns

Stereo

In seinem zweiten Spielfilm »Stereo« entfesselt Maximilian Erlenwein zusammen mit Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu ein labyrinthisches Spiel mit Identitäten, einen finster brütenden Psychotrip, in dem mit dem Helden auch der Zuschauer um existentielle Orientierung ringt

Scialla! Eine Geschichte aus Rom

Ein Vater-Sohn-Film zur männlichen Midlife-Krise, in dem Frauen nur als Mama oder Pornoweibchen vorkommen. Dabei werden bewährte Genrerezepte so grob eingesetzt, dass die Annäherung an die nicht unbedingt spontan sympathischen Figuren schwerfällt

Die Schöne und das Biest

»Die Schöne und das Biest« ist ein Remake des alten Märchens mit tricktechnischem Furor, aber ohne inhaltliche Relevanz oder erzählerische Innovation

Die Schadenfreundinnen

Die Ehefrau befreundet sich mit den Liebhaberinnen ihres Mannes, um Rache zu üben: Trotz namhafter Besetzung mit Cameron ­Diaz, Leslie Mann und Nikolaj Coster-Waldau eine missratene Komödie

Rosie

Nach dem Schlaganfall der Mutter müssen die erwachsenen Kinder sich kümmern – und neu definieren. Marcel Gisler macht aus einer weit verbreiteten Lebenserfahrung eine feine Charakterstudie über Identität und Gelingen

Paris um jeden Preis

Als Regisseurin und Hauptdarstellerin mit tunesischen Wurzeln lotet Reem Kherici in ihrem Regiedebüt den Clash der Kulturen zwischen Pariser Modeszene und marokkanischem Landleben aus, setzt das persönlich motivierte Thema jedoch albern, oberflächlich und klischeehaft um

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