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Unsere "Steile These" des Monats Mai

Film des Monats Juni: "Boyhood"

Zwölf Jahre lang hat Richard Linklater das Heranwachsen eines texanischen Jungen mit der Kamera begleitet. Die Langzeitbeobachtung, sonst eher dem Dokumentarfilm vorbehalten, wird zu einem prächtigen Terrain der Fiktion, zu einem Glanzstück erzählerischer Einfühlsamkeit

Hollywoodsatire versus Western

Wenn der 71-jährige kanadische Regisseur David Cronenberg mit einem Film nach Cannes kommt, fällt ihm automatisch eine Favoritenrolle zu. Mit seinem neuen Film "Maps to the Stars" ist er bereits zum 5. Mal im Wettbewerb des Festivals vertreten. Ausgezeichnet wurde er allerdings zuletzt 1996 mit "Crash", wofür er den Spezialpreis der Jury erhielt.

Im Osten viel Neues

goEast, das Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden, reagiert auf die aktuellen Ereignisse und profiliert sich als Spiegel der Veränderung

"Was tut sich - im deutschen Film?"

"Love Steaks" von Jakob Lass entstand komplett improvisiert. Am 4. Mai zeigt das Deutsche Filmmuseum Frankfurt den Film ab 20:15 Uhr. Im Anschluss an den Film spricht unser Autor Ulrich Sonnenschein mit Regisseur Jakob Lass und seiner Mitstreiterin Ines Schiller

Erster Trailer zu Linklaters Berlinale-Erfolg "Boyhood"

Von 2002 bis 2013 begleitete Regisseur Richard Linklater den sechsjährigen Mason (Ellar Coltrane) bis zum Eintritt ins College. Kurze, über die Jahre verteilte Episoden aus dem fiktiven Leben von Mason und seiner Patchwork-Familie – seine zwei Jahre ältere Schwester (Lorelei Linklater) und seine geschiedenen Eltern (Patricia Arquette, Ethan Hawke) – montierte Linklater zu einem filmischen Experiment

Film des Monats Mai: "Fruitvale Station"

Vielfach preisgekrönt und lange als Oscarkandidat gehandelt: Das Regiedebüt von Ryan Coogler schildert einen Tag im Leben eines jungen Afroamerikaners – und seinen plötzlichen, gewaltsamen Tod
Gerhard Midding

Die Stille, erklärt er mir, gehört zu den größten Herausforderungen in seinem Metier: Denn in ihr hört man jedes Geräusch, jeder Ton wird absichtsvoll und gewichtig. Der Anfang von »Zärtlichkeit«, dem gerade angelaufenen, neuen Film von Marion Hänsel, ist ein wunderbares Beispiel hierfür. Da sieht man in der Totalen zwei Skifahrer einen Abhang in den französischen Alpen hinuntergleiten und glaubt, nur Stille zu hören. Das besitzt seine atmosphärische Triftigkeit: Schnee dämpft alle Geräusche.

Gerhard Midding

Falsche Fährten sind nicht zu verachten. Oft führen sie auf ergiebiges Terrain. In der letzten Woche schickte mich ein Redakteur in die Pressevorführung von "Transcendence", dem heute anlaufenden Science-Fiction-Thriller mit Johnny Depp. Üblicherweise werde ich für derlei Hollywood-Blockbuster selten besetzt. Aber einerseits musste die Kritik über die Osterfeiertage fertig werden und darüber hinaus hat dieser Redakteur ein Gespür für originelle Fragestellungen und überraschende Perspektiven. Es ist das Regiedebüt von Wally Pfister, dem Hauskameramann von Chris Nolan.

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