Maleficent: Die dunkle Fee

Es war einmal Dornröschen – bloß etwas anders, als Sie bisher dachten. 55 Jahre nach dem Zeichentrick-Klassiker erfindet Disney das Märchen als opulentes CGI-Spektakel neu. Im Zentrum: eine imponierende Angelina Jolie

Schlechte Aussichten

Die Ausstellung »Visionen und Alpträume – Die Stadt der Zukunft im Film« in Düsseldorf zeigt, wie sich die Vorstellungen des Urbanen im Laufe der Filmgeschichte verändert haben

Ein Traumpalast mit ­Filmen ohne Film

Performances, Experimente: Oberhausen feiert seinen 60. Geburtstag mit einem großen Programm über das Expanded Cinema. Und erinnert an die Zeit, als Film noch etwas ausgesprochen Physisches hatte

Die Ferne ganz nah

Das Crossing-Europe-Festival in Linz ist eine der wichtigsten Plattformen für junges europäisches Kino geworden. In diesem Jahr zeigte es faszinierende Einblicke in einen Kontinent, in dem Migration inzwischen den Normalfall darstellt

Risse in der Welt

Nach heftigen internen Auseinandersetzungen ist das Filmkunstfest Schwerin wieder auf Kurs. Thema in diesem Jahr: das Eigene und das Fremde
Barbara Schweizerhof

Lambert Wilson brachte es als Moderator der Preisverleihung am Samstagabend sehr schön auf den Punkt: Binnen einer Stunde, so sprach er um 19 Uhr, sei Cannes nicht mehr das Zentrum der Welt. Und tatsächlich war um 20 Uhr alles vorbei, die Goldene Palme war vergeben, beweint und bejubelt.

Gerhard Midding

An der Seite war eine falsche Hausnummer vermerkt, aber dennoch traf der Stein ohne Probleme und Verzögerung an seinem Bestimmungsort ein. Allerdings entspann sich eine kurze Diskussion darüber, wo genau er seinen Platz finden sollte. Ja, direkt vor dem Eingang, aber nicht zu nahe an der Hauswand, sondern am besten in der Mitte des Gehwegs.

Barbara Schweizerhof

Seit Jahren spielen Hunde eine besondere Rolle im Filmfestival von Cannes. Es ist ein reines Filmestivalphänomen, geboren aus den Nöten und Freuden des fünf-Filme-am-Tag-sichtenden Kritikers. Denn es kann manchmal leichter sein, Filme anhand ihrer Hundeszenen auseinander zu halten als sich an ihre Titel zu erinnern. Cronenbergs Maps to the Stars – das war doch der, in dem der Hund erschossen wird? Godards Adieu au langage – der, wo der Hund ständig so gemütlich herumliegt.

Barbara Schweizerhof

Während die einen noch den ein oder anderen verpassten Film nachsichten und die anderen, lärmende Rollkoffer nach sich ziehend, die Stadt verlassen, gibt es unter den Zurückgebliebenen nur noch ein Thema: Wer kriegt sie nun, die Goldene Palme, und wer verfügt über genug Insider-Wissen, um sie brauchbar vorherzusagen. Wie (fast) immer gehen die Meinungen auseinander.

Gerhard Midding

 Das war für mich der Lackmustest: Wird im Film tatsächlich von den „Mündelgeldern“ die Rede sein, die der Vater unterschlagen hat? Seit Anna Martinetz' Adaption von Arthur Schnitzlers Novelle „Fräulein Else“ in Saarbrücken Furore machte, eilt ihr der Ruf großer Werktreue voraus. Ich mochte das kaum glauben. Ist es vorstellbar, dass eine heutige Else aus Scham und Verzweiflung Selbstmord begehen könnte? Und warum sollte eine junge Filmemacherin, die doch bestimmt vor eigenen Ideen übersprudelt, Demut aufbringen vor einer Vorlage, die 90 Jahre alt ist?

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