Filmkritiken

Woche vom 28.09.2022

23.09.2022
Bewertung: 3
Unterhaltsame Doku über eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Wie schafft man es, 8 Milliarden Menschen zu ernähren, ohne die kleinen Bauern in den Ruin zu schicken.
23.09.2022
Bewertung: 4
Ein Hochhaus am Waldrand mit einer handverlesenen Hausgemeinschaft. Natalia Sinelnikova erzählt mit absurdem Humor, wie in diese vermeintlich Idylle Paranoia und Misstrauen einbrechen. Furioses Debüt.
23.09.2022
Bewertung: 4
90 Jahre nach der ersten Verfilmung von Erich Maria Remarques Klassiker der Anti­kriegsliteratur verwandelt Edward Berger die Westfront in eine apokalyptische Dystopie, die unter die Haut geht. Nachdem der Stoff schon 1930 mit drei Oscars ausgezeichnet wurde, wurde er jetzt von Deutschland eingereicht.
23.09.2022
Bewertung: 3
In einer eigenwilligen, fordernden Dokumentation lässt Carolin Schmitz acht Frauen von ihrem Muttersein berichten, verkörpert werden sie alle von Anke Engelke. Das ist faszinierend und verwirrend zugleich und wird der Komplexität doch nicht gerecht.
23.09.2022
Bewertung: 4
Eine engagierte semifiktionale Hommage an das tragische Leben eines heimlich schwulen deutschen Schlagerstars mit Camp-Ästhetik und spielerischer Selbstreflexion.
23.09.2022
Bewertung: 2
Die bieder inszenierte Liebesgeschichte zwischen einer gut situierten, aber einsamen Frau und einem liebenswürdigen ­polnischen Handwerker wirkt uninspiriert wie ein Fernsehfilm.
23.09.2022
Bewertung: 3
In der Filmadaption eines liebenswürdigen Theaterstücks über zwei einsame Menschen, die mit Hilfe von Grand Crus zueinanderfinden, wird der bittersüße Humor durch gelegentliche Plattheiten und unstimmige Nebenhandlungen überdeckt.
23.09.2022
Bewertung: 4
Vielschichtiger Dokumentarfilm über die in Deutschland im Lauf der letzten sechzig Jahre hinweg entstandene Musik türkischer Einwanderer. Cem Kaya inszeniert gefundenes und neu gedrehtes Material ungeheuer mitreißend und erweitert es zu einer Reflexion über Identität und Teilhabe.
23.09.2022
Bewertung: 2
Bully Herbigs Verfilmung des Skandals um den preisgekrönten Reporter Claas Relotius und seine gefälschten Reportagen begnügt sich leider damit, das Ganze als maue Medien-Satire á la »Schtonk!« zu reinszenieren. Elyas M'Barek in der Juan-Moreno-Rolle bemüht sich tapfer, kann das flache Drehbuch aber auch nicht mit mehr Tiefe ausstatten.
26.08.2022
Bewertung: 4
Mohammad Shawky Hassan zündet in seinem Langfilmdebüt ein wahres Feuerwerk an popkulturellen Referenzen. So ermöglicht er einen anderen, von Klischees befreiten Blick auf das Leben homosexueller Männer in der arabischen Welt und entdeckt den Camp noch einmal neu.