Maximilian Leo
Regisseur/in von:
Betörender Film um das unerklärliche Verschwinden eines Menschen und die ergebnislose Suche nach ihm. Hilflos muß Gregor erkennen, das er nichts mehr tun kann und seinen eigenen Bruder viel weniger gekannt hat als er dachte. Streng subjektiv und den Zuschauer doch vereinnahmend erzählt dieser Film von den vielen kleinen Dingen, die ein Individuum ausmachen
Produzent/in von:
Seiten
Ein britischer Hotel-Tennislehrer hilft einer Touristin bei der Suche nach ihrem verschwundenen Mann. »Islands« spielt geschickt mit Film-noir-Motiven, aus denen er die subtile Geschichte einer Sinnsuche entwickelt. Das ist manchmal etwas ermüdend, bleibt aber immer atmosphärisch und vor allem großartig gespielt.
Science-Fiction-Triller über ein Paar, das sich in einer unwirtlichen, kontrollierten Welt ein Kind wünscht. Bitterböse, absurd und mit drei großartigen Hauptdarstellern.
Ein Zweipersonenstück im und über Wasser: Zwei Schwestern von sehr unterschiedlichem Temperament werden bei einem Freizeittauchgang in einen Unfall verwickelt, die eine muss unter höchstem Zeitdruck die andere retten. Hochgradig spannend, dabei einfallsreich und mit genau der richtigen »Bodenhaftung« inszeniertes Actionkino.
Nach dem plötzlichen Tod ihres Freundes tritt Mascha die Flucht nach vorn an. Die Verfilmung des Bestsellers von Olga Grjasnowa überträgt das Orientierungslose seiner Protagonistin in ein elliptisches Erzählprinzip, das nur bedingt aufgeht.
Franka Potentes Regiedebüt birgt Schmalzpotenzial, entpuppt sich aber als besonnenes Drama mit einer überragenden Kathy Bates
Der Film beeindruckt durch den Mut, keine simplen Lösungen anzubieten. Radikaler und zugleich wahrhaftiger lassen sich die verheerenden Auswirkungen von Kindesmissbrauch kaum darstellen
Klug durchdachter und sehr spannender Kammerspiel-Science-Fiction, in dem sich die Besatzung eines Raumschiffs unterwegs zum Mars mit einem moralischen Dilemma konfrontiert sieht, als ein blinder Passagier an Bord gefunden wird
Simon Jaquemet nutzt den Topos einer Jugendliebe für einen Mysterythriller, in dem er Fragen von Schuld und Abhängigkeit, Hybris und Erlösung mit einem eindrucksvollen Frauenporträt verknüpft: »Der Unschuldige«
Schmerz und Trauer über den Abschied von den Eltern hat Kerstin Polte in ihrem Spielfilmdebüt »Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?« in einen verspielt skurrilen Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt verwandelt, in ein Road Movie mit deutlichen Anleihen bei klassischen Feelgood-Dramen