Grandfilm

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Ein Filmemacher verbringt mit einer jungen Malerin einen Tag und einen Abend; man kommt sich näher, betrinkt sich. Wie immer liegt bei Hong Sang-soo, dessen bedeutendes Werk in Deutschland noch der Entdeckung harrt, der Teufel im Detail: Denn die kleine Geschichte in »Right Now, Wrong Then« wird, mit Variationen, zwei Mal hintereinander erzählt; sie erlangt aber nicht nur dadurch Größe
Die österreichische Dokumentaristin Ruth Beckermann nähert sich in »Die Geträumten« mit einer hybriden, hochgradig emotionalisierten Inszenierung der schwierigen Liebesbeziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Corneliu Porumboius »Der Schatz« ist eine vergnügliche Gesellschaftsparabel da­rüber, wie leicht man zwischen Wunsch und Wirklichkeit in die Irre gehen kann
Wie schon in seinem preisgekrönten »Maidan« konzentriert sich der ukrainische Dokumentarist Sergei Loznitsa auf die Ereignisse in den Straßen, hier während des Moskauer Putschversuchs im August 1991. Die ausgefeilte Tonmontage verleiht dem Archivmaterial in »The Event« eine dramatische Dringlichkeit
Was die globale Entwertung mit uns und der Umwelt macht und wie sie sich in Textilfabriken auf der anderen Seite des Globus auswirkt, schaut sich der amerikanische Dokumentarfilm »The True Cost« mit unerschütterlichem Glauben an die besseren Alternativen an
»Der Junge und die Welt« ist ein poetischer Kinderfilm, den auch Erwachsene verstehen: Der brasilianische Animationskünstler Alê Abreu inszeniert die Suche eines kleinen Jungen nach seinem Vater als eine melancholische Allegorie auf die Globalisierung
Regisseur Pedro Costa gelingt mit einem gewagten formalen Ansatz auch eine gewichtige Hommage an die Geschichte der kapverdischen Einwanderer Portugals
Fast ausschließlich in starren Einstellungen hat Sergei Loznitsa die Proteste 2013/14 auf dem Kiewer Maidan gefilmt. Dabei ist ein einzigartiges filmisches und historisches Dokument entstanden, das die Prozesse offenbart, die eine riesige Menge Menschen in eine politische Macht verwandeln
Die Produzentin steigt aus - und dem Filmteam bricht der Film weg. Der Regisseur (Samuel Finzi) aber will weiterzumachen. Trotz einiger schöner absurder Gags und Turbulenzen dreht sich der Film von Frank Miler etwas im Kreis