Frank Arnold

Filmkritiken von Frank Arnold

Als Terrorist verdächtigt, befindet sich ein junger Mann auf der Flucht vor dem FBI und muss gleichzeitig den Anweisungen einer Frauenstimme Folge leisten, die von ihm die unmöglichsten Sachen verlangt. »Eagle Eye« ist ein gelungener Paranoiathriller
Um die Schließung ihrer hoch verschuldeten Schule abzuwenden, greifen die Schülerinnen eines britischen Mädcheninternats zu drastischen Methoden. Zeitgemäße Neuauflage des britischen St. Trininan's-Klassikers, in dem das antiautoritäre Element ziemlich vernachlässigt wird. Immerhin geben Colin Firth und Rupert Everett (der die Leiterin des Internats verkörpert) gute Sparringspartner ab
Inspiriert vom größten Bankraub Englands, der sich 1971 in London abspielte, ist »Bank Job« ein klassischer Thriller, der durch das komplexe Gegen- und Miteinander verschiedener Parteien besticht: Die Einbrecher sind unwissentlich nur Handlanger des britischen Geheimdienstes, der den Ruf eines Mitglieds der königlichen Familie schützen will
Nach 12-jährigem Drogenkonsum zieht sich ein Mann selber aus dem Sumpf und wird zum Weltklassesportler. Solide inszeniert, scheitert der Film an der Vorhersehbarkeit des im Untertitel verkündeten Unternehmens
In seinem dritten Leinwandabenteuer »Das Bourne Ultimatum« gelingt es Jason Bourne, zu dem Verantwortlichen vorzudringen, der aus ihm einst eine Killermaschine machte – eine Enthüllung, die das Machtgefüge des CIA nicht unberührt lässt. Regisseur Paul Greengrass gewährt ihm dabei keine Ruhepausen und simuliert mit seinem Erzählstil suggestive Nähe
Der mysteriöse Tod des Superman-Darstellers George Reeves im Jahr 1959 wird zum Ausgangspunkt für eine Meditation über die Wege des Ruhms in Hollywood. Eine Hommage an den Film noir und ein Zeitbild der Filmmetropole im Umbruch
Ein sorgfältig konstruierter, insgesamt aber doch etwas zu schematischer Historienfilm – man wünschte, die Figuren in »The Wind That Shakes the Barley« hätten weniger an der Last der Welt zu tragen und mehr individuelles Profil.
Roadmovie um eine etwas schräge Familie, die im Verlauf einer Reise von 700 Meilen zusammenfindet. Geprägt von lakonischem Humor und hervorragenden Schauspielerleistungen - ein bezauberndes Regiedebüt
Die mysteriösen Todesumstände des 1969 gestorbenen "Rolling Stones"-Mitbegründers Brian Jones verknüpft das Regiedebüt des Produzenten Stephen Woolley geschickt mit ausgewählten Stationen der Biografie des Musikers zu einem ambivalenten Blick auf die sechziger Jahre
Spielberg präsentiert Tom Cruise als geschiedenen Vater, der im Verlauf einer außerirdischen Invasion seine Kinder beschützen muss. Solides Spannungskino, bewusst der Verfilmung aus den Fünfzigern verpflichtet - leider nicht mehr

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Tipp
Hinter der Fassade lauert der Tod: Luca Guadagninos »Suspiria« auf DVD
Tipp
Anlässlich des Erscheinens des Buchs spricht der Regisseur am 03.04. in der Akademie der Künste Berlin mit seinem Kollegen Andreas Dresen
Blogeintrag
Beinahe hätte mich der Titel abgeschreckt, die Kombination von Familiärem (»Mum«) und Wissenschaftssprache (»De-Colonised«). Aber dann war die Neugier doch stärker auf eine (die?) Maori-Filmemacherin, die Erinnerung an neuseeländische Spielfilme zum Thema, wie »Utu«, »Once were warriors« oder vor nicht allzu langer Zeit, »Das Talent des Genesis Potini« spielte ebenfalls eine Rolle
Blogeintrag
Mit seinen jovialen Fernsehauftritten stelle ich mir René Gardi (1909-2000) als Schweizer Variante von Bernhard Grzimek vor. Setzte sich der eine hierzulande für die bedrohte Tierwelt ein, so war dem anderen daran gelegen, seinen Landsleuten Afrika nahezubringen – nicht nur in Fernsehsendungen, sondern auch in Büchern und Filmen
Blogeintrag
Charles Fergusons »Watergate or: How we learned to Stop an out of control president«. Die Anfänge erinnert man noch, wenn man 1972 ein bestimmtes Alter hatte: den Einbruch in das Hauptquartier der Demokratischen Partei in Washington, die Ermittlungen einiger Zeitungsreporter, die mehr und mehr Verbindungen zwischen den Einbrechern und höchsten Stellen im Weißen Haus aufdeckten
Blogeintrag
Am Büchertisch im Cinemaxx kann man ein »Best of« ihrer Arbeiten erwerben, »The Age of Movies«, ein dicker Band (864 Seiten), quer durch die Jahrzehnte, das wäre mal ein Anfang, um die Texte der 2001 verstorbenen amerikanischen Kritikerin Pauline Kael kennenzulernen