Barbara Schweizerhof
Filmkritiken von Barbara Schweizerhof
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Humorvolle, originelle und in ihrem emotionalen Reichtum überraschende Mischung aus Krebsfilm, Coming-of-age-Drama und Hommage an die Cinephilen dieser Welt
Johnny Depp spielt einen legendären Bostoner Gangster und unterstreicht als blauäugiger Verbrecher mit blondem Haarkranz seine Oscarambitionen. Die flache Mafiachronik nach realen Vorbildern bietet ihm aber zu wenig Gelegenheit, zu überzeugen. Statt seiner spielt sich Joel Edgerton in den Vordergrund
Das knallbonbonbunte Fantasiespektakel rührt unter Gelächter zu Tränen und belegt in bestechender Logik, dass Traurigkeit für die Psyche ebenso wichtig ist wie Frohsinn
Giuseppe Piccionis neuer Film beeindruckt einmal mehr durch unspektakuläre Inszenierung alltäglicher, aber menschlich sehr nachvollziehbarer Geschichten
Die Interview-Collage von Saskia Walker und Ralf Hechelmann ist von erfrischender Ehrlichkeit, trotzdem nie peinlich und dabei angenehm undogmatisch. Außerdem bietet der Essayfilm eine wichtige Anregung zum Überdenken mancher Gewissheiten
Stil und Atmosphäre statt Action: Guy Ritchies nostalgischer Spionage-Thriller kommt so kapriziös, launig und atmosphärisch daher wie ein Konzept-Album aus den späten 60er Jahren
Dokumentarfilmer Andrei Schwartz begleitet einen nach 21 Jahren entlassenen rumänischen Häftling auf dem steinigen Weg der Resozialisierung und muss feststellen, dass Filmen stets auch Fiktionen hervorbringt
Einerseits Groteske auf Geniekult und Musikgeschäft, andererseits melancholisch-lakonisches Drama über Selbstmord und psychische Krankheiten. Zwischendurch ist man bei »Frank« ratlos
Die amerikanische Highschool-Komödie und ihr Erfindungsreichtum, was griffige Abkürzungen für soziologisch hochkomplexe Phänomene angeht: Diesmal geht es um das Konzept der »designierten hässlichen Freundin«
Es wird nur geredet, und trotzdem geht es hoch her: Ein so informativer wie ergreifender Dokumentarfilm über den Einsatz von Psychopharmaka bei psychisch Erkrankten
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Weitere Inhalte zu Barbara Schweizerhof
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Die Serie »Trapped – Gefangen in Island« enthält alles, was man von einem »Nordic Noir« erwartet: Greueltaten, dunkle Familiengeheimnisse, ernste Ermittler und das Klima als wichtigsten Nebendarsteller
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»Dolemite is my Name« ist ein Feelgood-Biopic und eine Ode an den Vorvater des Rap, Rudy Ray Moore, und das Guerilla-Filmemachen der 70er
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Am Samstagabend gingen die 76. Internationalen Filmfestspiele von Venedig mit der Verleihung des Goldenen Löwen an den US-amerikanischen »Joker« zu Ende. Das Superhelden-Genre hat damit die Arthouse-Domäne der Filmfestivals erobert
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Wer kriegt den Goldenen Löwen? Die Höhepunkte des Filmfestivals von Venedig belegen, dass es ein Kino jenseits von Hollywood und Netflix gibt
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Steven Soderbergh präsentiert mit »The Laundromat« eine Komödie zum Thema der »Panama Papers«. Und Paolo Sorrentino zeigt in »The New Pope«, der Fortsetzung seiner Serie über einen fiktiven Papst, den Vatikan als sehr beweglichen Machtapparat
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Triumph der »schlechten Männer«? Das 76. Filmfestival von Venedig bejubelt den »Joker«, lobt Roman Polanskis neuen Film, »J'accuse«, und folgt mit Filmen über Mikhail Khodorkovsky und Yanis Varoufakis zwei nicht ganz zuverlässigen Erzählern
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Brad Pitt zeigt Charisma und Oscar-Ambitionen in James Grays Astronautendrama »Ad Astra« – und Netflix belegt mit Noah Baumbachs »Marriage Story«, dass Filme im Geist von Ingmar Bergman und Woody Allen heute nur noch auf Streaming zu haben sind
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Das 76. Filmfestival von Venedig eröffnet unter Kontroversen mit Catherine Deneuve in einer großen Altersrolle und einem außergewöhnlichen deutschen Film über das Muttersein
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Zu wenige Frauen, zu viele Frauenbelästiger, aber jede Menge Stars und verheißungsvolle Oscar-Kandidaten: Am Mittwoch beginnen die 76. Filmfestspiele von Venedig
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In Staffel 2 verliebt sich Fleabag in einen katholischen Priester