Barbara Schweizerhof

Filmkritiken von Barbara Schweizerhof

Ein U-Boot auf der Suche nach gesunkenem Nazigold und Jude Law als verlebter Kapitän einer verwahrlosten russisch-britischen Besatzung machen »Black Sea« zu einem der fesselndsten Abenteuerfilme der letzten Zeit
Vom Regisseur von »Babel« hat niemand eine Komödie mit solcher Pointen-Dichte erwartet: Die Mischung aus technischer Meisterschaft und großartigem Ensemble sorgt für einen fiebrig-fesselnden Film, der ein zweites und dritten Mal angeguckt werden will, wenn man alles »mitkriegen« möchte
Ron Manns Dokumentation zum Leben und Werk von Robert Altman ist so präzise wie bewegend und macht Lust, sämtliche Altmanfilme schnellstens wieder zu sehen
Bill Murray in seiner vielleicht besten Rolle seit »Lost in Translation«: Als für pädagogische Aufgaben gänzlich ungeeigneter Trinker und Spieler nimmt er sich eines Jungen an und erteilt ihm wertvolle Lebenslektionen. Neben Murray spielt jedoch auch J­aeden Lieberher seine Rolle so charmant, dass man das Klischeehafte des Films fast vergisst
Ein Abendessen unter vier Paaren und ein vorbeiziehender Komet, aus diesen Zutaten entfaltet der Amerikaner James Ward Byrkit ein spannendes Drama um die Frage von Identität und Lebenschancen
Atmosphärische New-York-Mafiageschichte in altmodischem Stil mit James Gandolfini als frustriertem Barbetreiber und Tom Hardy als sanftem »tough guy«
Der Regisseur Corneliu Porumboiu betrachtet zusammen mit seinem Vater Adrian ein altes Fußballspiel der rumänischen Liga aus dem Jahr 1988, bei dem letzterer Schiedsrichter war. Ein Film, der den Zuschauer zurück in eine Zeit versetzt, als man hauptsächlich zwischen den Zeilen lesen musste
Dem einstigen Stasispitzel Sascha Anderson so viel Platz einräumen? Annekatrin Hendels Dokumentarfilm führt fesselnd ein ganzes Geflecht von Beziehungen vor Augen, die der Verrat geprägt hat
Auch die geballte Macht einer selten hochkarätigen Besetzung – Jane Fonda, Jason Bateman, Tina Fey, Corey Stoll, Timothy Olyphant, Adam Driver, um nur einige zu nennen – kann diese flache Verfilmung eines bereits nicht sehr tiefsinnigen Romans über den Tod eines Familienpatriarchen retten
Der dänisch-palästinensische Regisseur Mahdi Fleifel setzt alte und neue Aufnahmen von Freunden und Familie aus dem Flüchtlingslager Ain el-Helweh zu einer dezidiert unpolitischen Collage zusammen und macht so die privaten Schicksale hinter dem Nahostkonflikt sichtbar

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71. Filmfestival von Cannes: Bestens gelaunter Agitprop versus Schock: Spike Lee schließt mit »BlacKkKlansman« an den Witz seiner frühen Filme an und wird als Palmenfavorit gehandelt, während Lars von Trier mit einem Serienkiller-Film auch eingefleischte Fans brüskiert
Tipp
Erzählen als Verrenkungskunst: »Westworld« handelt auch in der zweiten Staffel von der Sehnsucht nach dem Eintauchen in eine bzw. die eigene Geschichte
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71. Filmfestival von Cannes: Jean-Luc Godard, seine raunenden Botschaften und 82 Frauen auf dem Rote Teppich
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»Black Panther«-Regisseur Ryan Coogler im Filmgespräch in Cannes über die wichtige Rolle der Frauen in seinem Film und der Bedeutung von Wakanda für die Filmindustrie
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Das 71. Filmfestival läuft nach anfänglicher Enttäuschung zu Form auf – mit einem Debütfilm aus Ägypten und einem Ukrainer aus Deutschland
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Am Dienstagabend beginnt das 71. Filmfestival von Cannes – mit vielen interessanten Filmen, aber weniger Stars als gewöhnlich. Hat sich die Festival-Form überlebt?
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Ein Auftragsmörder entdeckt die Bühne: Die erste Staffel der HBO-Serie »Barry« mit Bill Hader ist auf Sky(-Ticket) zu sehen
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Amazon Prime macht in Deutschland die HULU-Serie zur Vorgeschichte von 9/11, »The Looming Tower«, als Stream verfügbar
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Am Samstagabend werden auf der Berlinale die Bären vergeben. Auseinandersetzung war in diesem Jahr mehr als sonst das Prinzip der Filmfestspiele – umso schwerer fällt es, Favoriten auszumachen. Eine vorläufige Festival-Bilanz
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