Anja Pohl

Cutter/in von:

Eine genaue und gelassene Bestandsaufnahme des polarisierenden Themas Wolf in Deutschland, die vor allem gute Einblicke in das wissenschaftliche Wolfsmanagement gibt.
Getreu dem Titel nimmt Jörg Adolph nach dem geheimen Leben der Bäume die Welt nun aus der Vogelperspektive wahr. Doch er bleibt nicht in den Lüften, sondern landet fest auf dem Boden der Tatsachen des Klima- und Umweltschutzes.
1999. Zehn Jahre nach der Wende versucht Gudrun (Corinna Harfouch) in einem kleinen ostdeutschen Städtchen den Verkauf des ehemaligen DDR-Kinderheims zu verhindern. Ein Thema, das mehr Konzentration verdient hätte.
Janna Ji Wonders berührendes Porträt über fünf Frauengenerationen ihrer Familie am oberbayerischen Walchensee ist in ihrer Collage aus Privatvideos, Fotografien und intimen Gesprächen zugleich persönliche Identitätssuche und eine Zeitreise durch deutsche Gesellschaftsgeschichte
Die Sachbuch-Bestseller-Verfilmung verbindet das Porträt des Autors Peter Wohlleben mit Naturaufnahmen aus der Welt des Waldes zu einer unterhaltsamen, politisch engagierten Dokumentation, der man jedoch mehr analytische Schärfe wünschen würde: »Das geheime Leben der Bäume«
Wie Erziehung gelingen kann, zeigt dieser sehenswerte Dokumentarfilm über eine Kinderklinik in Gelsenkirchen
Die Geschichte der Anfänge des Widerstandes gegen die geplante Wiederaufarbeitungsanlage im oberpfälzischen Wackersdorf. Souverän in Szene gesetzt als fesselndes, beunruhigend brandaktuelles Politdrama, das vom Wachsen und Gedeihen fundamentaler bürgerlicher Tugenden unter erschwerten bayerischen Bedingungen handelt
Das medial selbstreflektierte Porträt der saudischen Dichterin und Menschenrechtlerin Hissa Hilal wird nicht nur nebenbei zu einer faszinierenden persönlichen Geschichtsstunde und einem Plädoyer für einen toleranten Islam: »The Poetess«
Eine frisch gekündigte Stadttheaterschauspielerin übt in einem Arbeitsamtkurs mit Langzeitarbeitslosen Sophokles ein. Die Sozialkomödie »Ein Geschenk der Götter« besticht durch ihre stilsichere, unprätentiöse Machart
In zweieinhalb amüsanten Stunden führt Jörg Adolphs dokumentarische Chronik der Passionsspiele Oberammergau 2010 hinter die Kulissen eines Großereignisses, das Volksgläubigkeit, Folklore und Geschäft in sich vereinigt