A Most Violent Year

Im Stil des New-Hollywood-Kinos hervorragend inszeniertes Drama über einen Unternehmer (Oscar Isaac), der im korrupten New York des Jahres 1981 um seine Existenz kämpft. Exzellent gespielt und hintersinnig geschrieben

Das Mädchen Hirut

Mit durchaus didaktischem Duktus erzählt der äthiopische Regisseur Zeresenay Berhane Mehari in seinem hintergründigen Gerichtsfilm vom brutal-frauenfeindlichen Patriarchat in seinem Heimatland, wo sein Film politische Konsequenzen hatte

Heute gehe ich allein nach Hause

Ein blinder Teenager verliebt sich in seinen neuen Klassenkameraden. Der Brasilianer Daniel Ribeiro erzählt in seinem Debüt eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, allerdings auf eine so wunderbar eigensinnige Weise, dass sie nie ihre Wirkung verfehlt

Forever and a Day

Ein interessierter Film über die Scorpions, eine der auch international erfolgreichsten deutschen Bands. »Forever And A Day« ist zugleich ein Film über die Schwierigkeit, Abschied zu nehmen, und über das große Wort: »Rock ’n’ Roll can never die«

Das ewige Leben

Diesmal ist der Brenner so ziemlich am Ende und kehrt in seine Heimatstadt Graz zurück. Wo natürlich wieder was passiert. Der vierte Krimi von Wolfgang Murnberger/Josef Hader/Wolf Haas ist gewohnt schwarzhumorig

The Boy Next Door

Die Affäre einer Highschool-Lehrerin zum Nachbarsjungen wird bedrohlicher als angenommen. Regisseur Rob Cohen inszeniert seinen Film mit den üblichen Mitteln des erotischen Thrillers, folgt dabei aber leider den öden Vorstellungen seiner Produzentin: Jennifer Lopez

bestefreunde

Jonas Grosch und Carlos Val wollen einfach zu viel in ihrem ersten gemeinsamen Film. Die Komödie über eine lesbische Fotojournalistin, die ihren besten Freund zurückgewinnen will, soll Generationsporträt und Romcom nach amerikanischem Vorbild sein. Nur kommen die beiden Seiten einfach nicht zusammen

Das andere Rom

2010 beeindruckte Gianfranco Rosi mit seinem extrem reduzierten und eindringlichen Auftragskillerporträt »El Sicario – Room 164«. Sein jetziger Versuch in der großen dokumentarischen Form hat ihm vor zwei Jahren den Golden Löwen eingebracht, lässt Nichtitaliener bei manchen Sequenzen aber auch ratlos zurück

American Sniper

Clint Eastwoods Verfilmung der Memoiren des »tödlichsten Scharfschützen der US-Armee-Geschichte« Chris Kyle mag als Männerporträt im Western-Stil funktionieren, ist als Kriegsfilm aber mehr als bedenklich

Als wir träumten

Nach den verhaltenen Dramen »Wolke 9« und »Halt auf freier Strecke« findet Andreas Dresen mit der Adaption des Romans von Clemens Meyer einen neuen Stil. Episodisch, aber nie zerfahren, in drängenden Montagen und rührenden Mikroporträts erzählt »Als wir träumten« von einer Gruppe Jugendlicher, die in Leipzig die Jahre nach der Wende erlebt

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