Pierfrancesco Favino ist auf dem besten Weg, eine Art italienischer Jean Gabin für heute zu werden.

Film des Monats August »Schlingensief – In das Schweigen ­hineinschreien«

Zum 10. Todestag von Christoph Schlingensief, der in diesem Jahr 60 geworden wäre, kommt nun die Dokumenta­tion der renommierten Editorin Bettina Böhler über ihn in die ­Kinos

The Climb

Ein Buddy-Movie als Tragikomödie. Zwei Männer, die nicht mit-, aber auch nicht ohne einander leben können, machen einander das Leben schwer. Aber sie retten einander auch immer wieder. Mit einem für das amerikanische Kino ungewöhnlichen Ton erzählt Michael Angelo Covino von Freundschaft, Hass und Eifersucht und den starken Banden, die Männer miteinander verbinden können

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Bettina Böhlers virtuos montierter Rückblick macht Christoph Schlingensiefs Wirken als ein Leben und Werk umspannendes Gesamtkunstwerk sichtbar, das selbst den Tod noch zu konzeptualisieren versuchte

Pandemie

Der koreanische Katastrophenfilm spinnt seine vorhersehbare Handlung um den Ausbruch eines Virus. Im aktuellen Kontext ergeben sich interessante Vergleiche, die nicht alle zugunsten des Films ausfallen

Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden

In seinem Langfilmdebüt, einer Kaskade bizarrer Erzählungen, treibt Aritz Moreno ein launiges Spiel mit Wahn und Wahrheit. Jeder Bericht könnte eine Fantasterei, jedes Geständnis eine Lüge sein. Indes, die smarte Lust am Fabulieren steht dem munteren Auflistungskino eines Jean-Pierre Jeunet näher als dem anarchischen Vagabundieren eines Luis Buñuel

Nur ein Augenblick

Ein in Deutschland lebender Syrer macht sich auf die Suche nach seinem im Bürgerkrieg verschwundenen Bruder. Randa Chahouds Kinodebüt hat gute Absichten, gerinnt aber zu einer überfrachteten, wilde Haken schlagenden Geschichte, die etwas plump auf dramatische Effekte abzielt

Master Cheng in Pohjanjoki

Heilkräftige chinesische Kochkunst und mit Wodka begossene Männerfreundschaften sind die Hauptzutaten in dieser Integrationskomödie, in der Mika Kaurismäki in entrückten Landschaftsbildern den herben Charme Lapplands feiert: »Master Cheng in Pohjanjoki«

Kokon

Sonnentrunken taucht Leonie Krippendorff in ihrem zweiten Spielfilm nach »Looping« in einen heißen Berliner Sommer ein, mitten ins Lebensgefühl einer Gruppe von Teenagerinnen am Kreuzberger Kotti. Zusammen mit Lena Urzendowsky und Jella Haase in den Hauptrollen erzählt sie von einem Coming-of-Age, dem ein sanftes Coming-out innewohnt

The King of Staten Island

Judd Apatow inszeniert das semibiografische Filmporträt über die holprigen Selbstfindungsversuche von US-Comedian und Hauptdarsteller Pete Davidson als Tragikomödie zwischen Brachialhumor und leicht sentimentaler Familientherapie: »The King of Staten Island«

Seiten

epd Film RSS abonnieren