Sabine Horst

»Irgendwas stimmt nicht.« Der erste Satz, der in Christian Petzolds »Roter Himmel« gesprochen wird, bezieht sich zwar nur auf ein Auto, das gleich dampfend am Straßenrand liegenbleiben wird. Aber die Worte haben einen ominösen Beiklang. In dem am Mittwochabend auf der Berlinale gezeigten Film sind zwei junge Männer, Leon und Felix, auf dem Weg zu einem Ferienhaus an der Ostsee; sie wollen hier arbeiten.

Gerhard Midding

Heute erhält Caroline Champetier die diesjährige Berlinale Kamera. Als ein Beispiel ihrer Arbeit wird dazu »Les Innocentes« (Agnus Dei – Die Unschuldigen) gezeigt. Ich nehme an, nicht das Festival, sondern die französische Kamerafrau selbst hat diese Wahl getroffen. Sie ist gleichermaßen überraschend wie triftig.

Harald Mühlbeyer

Es geht doch. Ethan Hawke ist zwar nicht in Berlin, hat aber eine wunderbare Videobotschaft geschickt zu Coppolas »Rumble Fish« (1983), den er für die Coming of Age-Retrospektive ausgewählt hat. Und er tut, was man als Pate tun muss: Er betreut die Vorführung mit einer sehr schönen kleinen Rede, die alles beinhaltet, was man über seine Einstellung zum Film wissen muss.

Akademiegespräch »Content versus Film«

Es hat inzwischen Tradition, das alljährliche Filmgespräch, wenige Tage vor Beginn der Berlinale, zu dem die Berliner Akademie der Künste an den Pariser Platz einlädt. Thema ist dabei der gegenwärtige Zustand des deutschen Films. 
Gerhard Midding

Als Steven Spielberg am Abend des 21. Februar der »Goldene Ehrenbär« der Berlinale verliehen wurde, fiel die Wahl des Films, der die Feierlichkeiten abrunden sollte, nicht schwer: »Die Fabelmans« hat eine ganz persönliche Bedeutung für den 76-jährigen Hollywoodveteranen. Sein neuer Film ist ein Höhepunkt der Hommage, die das Festival ihm widmet. Darin kehrt Spielberg erstmals zu seinen familiären Wurzeln zurück.

Harald Mühlbeyer

»Coming of Age in the Movies« ist das Thema der diesjährigen Berlinale, und strenggenommen fällt Agnès Vardas »Vogelfrei« von 1985 gar nicht darunter: Denn Mona, die jugendliche Protagonistin, wird gleich zu Beginn des Films erfroren in einem Graben aufgefunden, ins Alter kommt sie nie.

Harald Mühlbeyer

»Ich kann mich noch glasklar an das erste Mal erinnern, als ich ihn sah. Ich war 17, und er hat mich überwältigt. Und ich empfinde immer noch exakt dieselbe Euphorie, wenn ich an dieses erste Mal denke, in meinem Herzen, meinem Geist, meinem Körper. Wie etwas, das nicht von dieser Welt ist, so rein und so menschlich.

Gerhard Midding

Als vor ein paar Wochen die Nominierungen für die BAFTA-Awards bekannt gegeben wurden, glaubte Peter Bradshaw vom "Guardian" noch, seine Leserschaft beschwichtigen zu müssen: Keine Sorge, trotz der 14 Nennungen für »All Quiet on the Western Front« würden die Mitglieder der britischen Filmakademie mit Augenmaß entscheiden. Gestern schreibt er, die sieben Preise, die Edward Bergers Antikriegsfilm am Vorabend gewann, seien wohlverdient.

DVD-Tipp: »This Is Going To Hurt«

In »This Is Going to Hurt« verarbeitet Adam Kay schonungslos seine Erfahrungen als Assistenzarzt.

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