Das System – Alles verstehen heisst alles verzeihen

Eigentlich eine spannende Geschichte, die von einstigen Stasiagenten und deren heutigem mafiösen Treiben erzählt. Ein Jugendlicher gerät in ihren Bannkreis. Leider verspielt Regisseur Marc Bauder seine Story in der Art eines banalen TV-Krimis

Bezaubernde Lügen

Die muntere Verwechslungskomödie im Geiste von Marivaux und Lubitsch verlässt sich auf den quecksilbrigen Charme von Audrey Tautou. Handwerklich gekonnt beginnt die Lustspielmechanik dennoch am Ende zu klappern, weil die Figuren amüsante Marionetten bleiben

Mein liebster Alptraum

Ein routiniert geschriebenes und großartig gespieltes screwball-komödiantisches Stückchen, das mit der Huppert und Benoît Poelvoorde erstmals zwei große frankophone Komödianten auf der Leinwand zusammenbringt

Tage die bleiben

Pia Strietmann verfolgt mit ihrem an Erzählideen reichen Debütfilm vielleicht zu viele Dinge auf einmal – eine Tragikomödie um einen Trauerfall ist eine heikle Angelegenheit

Anne liebt Philipp

Auf der Suche nach Identität und auf dem Weg zum Erwachsensein durchlebt Anne eine turbulente Zeit, die sie in ein erstes Abenteuer der Liebe stürzt. Die norwegische Regisseurin Anne Sewitsky hat das in ihrem zweiten Kinofilm sehr authentisch umgesetzt

Jonas

TV-Komiker Christian Ulmen schlüpft in die Rolle eines jugendlichen Mehrfachsitzenbleibers und besucht eine echte Gesamtschule in Brandenburg. Das Ergebnis ist eine gutgemeinte, aber ziellose Dokumödie

Police, Adjective

Corneliu Porumboius bereits mehrfach ausgezeichnete Tragikomödie ist ein mit reichlich trockenem Humor ausgestatteter minimalistischer Antikrimi, der viele unterschiedliche Lesarten ermöglicht. Doch Vorsicht! Definitiv nichts für Menschen, die Plotpoints und Action zum Kinoglück brauchen

Michael

Markus Schleinzers Regiedebüt ist eine Sensation, insofern als hier das Gefühl von Gewalt ganz unmittelbar entsteht, ohne in gewalttätige Bilder gefasst zu werden. Selten war ein ruhiger Film so laut

Ein riskanter Plan

Ein Mann will vom 21. Stock eines Hotels springen. Diese Situation wird in Asger Leths Thriller zum Ausgangspunkt eines so dichten wie komplexen Szenarios, das die Abgründe der westlichen Welt ausmisst und nebenbei von den Möglichkeiten des Widerstands erzählt

Chinese zum Mitnehmen

Man kann verstehen, weshalb Sebastián Borenszteins Komödie in Lateinamerika zu einem Publikumsrenner wurde: Die alte Geschichte von der Bekehrung eines mürrischen Eigenbrötlers ist mit Respekt vor den Konventionen und Sympathie für die Figuren erzählt

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