Sarahs Schlüssel

Eine Journalistin recherchiert das tragische Schicksal der 10-jährigen Jüdin Sarah und ihres Bruders nach der Razzia der Pariser Polizei 1942. »Sarahs Schlüssel« ist eine französische Romanverfilmung mit Feingefühl und Understatement

Straw Dogs – Wer Gewalt sät

Rod Lurie folgt der Handlung von Peckinpahs brutalem Belagerungsszenario von 1971 zwar recht akribisch, trotzdem ist sein Film eher Neuinterpretation als Remake. Wo Peckinpah männlichen Atavismus zelebrierte, gräbt Lurie nach den sozialen Wurzeln von Gewalt

Michel Petrucciani – Leben gegen die Zeit

Exzess, Rausch, Drama, Liebe: Michael Radfords Dokumentarfilm ist die Geschichte eines Virtuosen, der das Leben auf der Überholspur genoss. Neben allerhand ehemaligen Wegbegleitern stehen natürlich ausführliche Konzertausschnitte im Mittelpunkt dieser schwungvollen Dokumentation

Rubbeldiekatz

Detlev Bucks sehr deutsche Variante von Tootsie mit Matthias Schweighöfer in Cross-Dressing-Turbulenzen bietet kaum Überraschungen. Seine Konventionalität macht er aber zumindest streckenweise durch nuancierte Inszenierung und das selbstironische Spiel mit Klischees wett

Krieg der Götter

Actionspektakel aus Versatzstücken der griechischen Mythologie von enormer visueller Fantasie, doch bestürzender Schlichtheit in Handlung und Dialogen. Empfehlenswert für Freunde delirierender Bilderwelten, alberner Kopfbedeckungen und wüster Metzelei

In guten Händen

Ein junger Arzt verliebt sich im viktorianischen London in eine hinreißende Suffragette und erfindet nebenbei den Vibrator. Sympathischer, gut besetzter Film, ein wenig zu pittoresk in seinen Darstellungen von Sexualität und sozialer Ungerechtigkeit

Nie mehr ohne dich

Zwei Menschen kommen sich an einem sonnigen Tag in Brooklyn näher. Eine Liebesgeschichte mit viel New-York-Flair und kleinen Unebenheiten im Plot

The Help

Mit Empathie und Humor erzählter Film aus dem Leben der afroamerikanischen Hausangestellten im Jackson der frühen 60er Jahre. Er bietet ein klares Bild von den tagtäglichen Verletzungen, die aus diesem rassistischen Abhängigkeitsverhältnis entstehen

In Time – Deine Zeit läuft ab

Ähnlich stringent wie in seinem Debüt »Gattaca« entwirft Andrew Niccol in »In Time« die beklemmende Zukunftsvision einer Welt, in der die Zeit zum materiellen Wert geworden ist, dem Gangster und Geheimdienstagenten, arme Schlucker und Milliardäre hinterherjagen

Perfect Sense

Ewan McGregor und Eva Green als Liebespaar, das zusammenfinden will, während rund herum den Menschen das Riechen, das Schmecken, das Hören und das Sehen vergeht – so sinnlich wie »Perfect Sense« war noch keine Filmapokalypse

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