Silvia Hallensleben
Filmkritiken von Silvia Hallensleben
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Dem Schweizer Dokumentarfilmer Peter Liechti gelingt in dem eigenwillig gestalteten Porträt seiner Eltern eine zärtliche, oft auch komische Annäherung an eine Generation, die mit der Mac-World fremdelt
Schwaben gegen China, von Hannes Stöhr mit routinierter Hand inszeniert – nicht als Wirtschaftskrimi, sondern als komödiantisch-melodramatische Wohlstandsfamiliengeschichte, bei dem Arbeiter nur als Statisten im Hintergrund vorkommen
Tizza Covi und Rainer Frimmel kreuzen in ihrem vierten Film erneut Dokumentarisches mit ausgedachten Geschichten. Dabei kommt neben Walter Saabel auch der Burgschauspieler Philipp Hochmair zum Einsatz: Ein grandioses Doppel, gespielt mit Witz und Charme
Vincent Dieutre schaut in seinem Dokumentaressay vermeintlich nur aus dem Fenster – doch wird daraus ein Stück verblüffend reichhaltige, zu Recht mehrfach preisgekrönte Filmkunst
Nach »Searching for Sugar Man« ein weiterer Dokumentarfilm, der einen scheinbaren Loser des Musikgeschäfts in den Vordergrund rückt. Schön, dass der Film sich seinem Helden jenseits aller Genrezuordnungen annähert und so offen für viele mögliche Lesarten bleibt
In seinem vierten Langfilm erzählt der iranische Regisseur Mani Haghighi eine raffinierte abgründige Parabel um Reichtum, vermeintliche Wohltätigkeit und die Macht des Geldes, die trotz aller Schärfe offen und facettenreich
bleibt
Die Österreicherin Barbara Albert meldet sich nach einer Regiepause zurück mit einem autobiografisch inspirierten Stoff, der in die NS-Vergangenheit führt. Genau und formbewusst inszeniert, aber mit deutlich konzilianteren Tönen
Der Film zur Frauen-WM: Doch der von Sung-Hyung Cho bei Full Metal Village so erfolgreichpraktizierte persönlich-ironische Seitenblick funktioniert hier nicht. Die Zuschauer, die sich schon vorher ein wenig für Frauenfussball interessierten, dürften wenig Neues entdecken
Matt Sweetwoods Bierdoku ist ein klassisches Exportprodukt, das die Projektionen extraeuropäischer Bierfans über »deutsche Bierkultur « gut bedienen dürfte. Übrigens auch hier wieder: It’s a man’s man’s man’s world
121 Staaten sind dem Abkommen für einen Internationalen Strafgerichtshof bisher beigetreten, wichtige Länder wie die USA, Russland und die Türkei fehlen. Der Film von Marcus Vetter und Michele Gentile will das ändern und kommt folgerichtig auch ästhetisch eher als Werbe- denn als Dokumentarfilm daher
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