Patrick Seyboth
Filmkritiken von Patrick Seyboth
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Während zu Hause der Vater die Mutter zusammenschlägt, wartet draußen die erste Liebe auf die 13-jährige Johanna. Einfühlsam und unbestechlich blickt Kirsi Liimatainen in ein System, in dem Angst und Schweigen regieren – die Familie als Gefängnis. »Festung« ist eine beklemmende, doch nie hoffnungslose Studie über die Folgen häuslicher Gewalt
Die Reise einer 15-Jährigen und ihrer Geschwister durch das kaputte Deutschland unmittelbar nach dem Krieg, in mächtigen Bildern und lyrisch-suggestiver Atmosphäre erzählt, aber psychologisch flach: »Lore«
Eine Fabel über moralische Ausweglosigkeiten: In langen Plansequenzen, spröde und ruhig entfaltet sich das Schicksal dreier Männer, die im Nebel des Krieges gefangen sind
Nicht nur ein stattlicher Pelikan, der zur Dorfattraktion wird, sondern auch der grantige Vater und ein bezauberndes Mädchen sorgen für Verwirrung im Leben eines Jungen auf einer verschlafenen griechischen Insel. Ein Film voller Kitschbilder, Klischees und dramaturgischer Schwächen – doch angenehm gelassen und von sympathischer Einfachheit
Ein Fahrradkurier auf einer rasanten Hatz durch New York, gejagt von einem durchgeknallten Cop. Trotz der interessanten Idee und einiger toller Actionsequenzen auf zwei Rädern verschenkt der Film nach und nach sein Potenzial. Dürftige Figuren und zahlreiche Albernheiten machen ihn letztlich eher drollig als mitreißend
Der Dokumentarfilm porträtiert drei Menschen in einer der ärmsten Gegenden Kaliforniens am Salton Sea in der Colorado-Wüste. In vielen Szenen stark und poetisch, mangelt es dem Film insgesamt leider an Struktur und Richtung
Eine Gruppe Jugendlicher will ein Wochenende fernab der Zivilisation verbringen – weiß der Zuschauer schon, was dann kommt? Joss Whedon nimmt ihn mit auf eine wilde, sehr komische Fahrt durch Klischees und Metareflexionen des Waldhüttenhorrors
Eine monströse Tat, ihre Vorgeschichte und ihre Folgen. In hypnotischen Bildern schildert der Film einen Alptraum von misslungener Elternschaft, erzählt von Versagen und Schuld und bleibt dabei in der Schwebe zwischen psychologischem Drama und Horrorfilm. Tilda Swinton als hilflose Mutter und Ezra Miller als sadistischer Sohn liefern sich ein faszinierendes Duell
Mit viel Alien-DNA gezüchtet: Ridley Scott hat eine visuell überragende und recht drastische Vision von der Reise einiger Wissenschaftler zu den außerirdischen Ursprüngen der Menschheit inszeniert. Etwas konfus, ziemlich ausufernd, aber dennoch packend und voller faszinierender Details
In der Fortsetzung ihrer erfolgreichen Culture-Clash-Komödie »2 Tage in Paris« lässt Julie Delpy die wilde Pariser Sippe von Marion auf den Big Apple und ihren neuen, von Chris Rock gespielten Freund los. Trotz einiger billige Kalauer gereichen die mit Schwung servierten Missverständnisse dem Zuschauer zum entspannten Vergnügen
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