Brian Tyler

von: 
Klingt doch alles gleich ... ­Hollywoods Filmmusik steht in der ­Kritik.

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Eine neuerliche Mordserie in einer kalifornischen Kleinstadt bringt Überlebende früherer Ereignisse mit heutigen Teenagern zusammen. Könnte einer von ihnen hinter der Maske des »Ghostface«-Killers stecken? Neuauflage des erfolgreichen »Scream«-Franchise von Wes Craven, die durchaus mit einigen Überraschungen aufwartet, aber letztlich ganz auf die Fans zugeschnitten ist.
Wie in den vorangegangenen Filmen des Franchises werden rasante Autoverfolgungsjagden zelebriert, aber auch der (groß-)familiäre Aspekt kommt nicht zu kurz. Perfektes Popcornkino
Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett inszenieren einen gelungenen Genrebeitrag, bei dem aber, wenn er denn in seinen satirischen Elementen ähnlich viel Biss hätte wie seine großartige Hauptdarstellerin, noch mehr möglich gewesen wäre
Im vermeintlich letzten Teil der »Rambo«-Saga werden einige spannende Ideen und Ansätze leider zugunsten einer Befreiungs- und Rachegeschichte im »96 Hours«-Stil verschenkt. Spannend und spaßig ist es trotzdem
Die bewegend erzählte Geschichte eines Teenager-Paares, das an einer seltenen und todbringenden Krankheit leidet, ist leider nicht ganz kitschfrei: »Five Feet Apart«
»Crazy Rich« ist beides gleichzeitig: ganz und gar herkömmlich, in der Art und Weise wie die Genre-Konventionen romantischer Komödien bedient (und durch leicht auf den Kopf gestellt) werden, aber auch revolutionär, schließlich setzen Hollywood-Studios sonst nie auf ein rein asiatisch-stämmiges Ensemble. Vor allem aber ist die Romanverfilmung ein großer, glänzender Spaß, in dem sich Hauptdarstellerin Constance Wu für weitere Aufgaben empfiehlt
Die Neuverfilmung eines alten »Mumien«-Stoffes überzeugt als Leistungsschau von atemlosen Verfolgungsjagden und CGI-Tricks, setzt aber gestalterisch und atmosphärisch kaum neue Akzente
Auch in Sequel Nummer 8 gibt es noch Straßenrennenszenen, die überzeugen. Aber so ganz stimmt in »Fast & Furious 8« ohne Paul Walker die Mischung nicht mehr unter Dom und seinen Leuten
Auch Besetzungscoup Daniel Radcliffe kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Sequel »Die Unfassbaren 2« um das mit neuem Personal ergänzte zauberhafte Spezialkommando ohne tragfähiges Drehbuch oder interessante Konflikte aus dem Boden gestampft wurde
»Der Moment der Wahrheit« ist ein gut gespieltes, aber politisch unangenehm einseitiges Drama, das seine Protagonisten zu Unrecht als Märtyrer stilisiert und dadurch wie ein billiges Nachtreten gegen Expräsident Bush wirkt

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Klingt doch alles gleich ... ­Hollywoods Filmmusik steht in der ­Kritik. Stumpfe ­Ton-Cluster und Sampling-­Soßen ­begleiten den schleichenden ­Niedergang ­einer einst ­vielseitigen ­Kunstform. ­Simon Born über Glanz und Elend des Blockbuster-Scores