Ben Browning

Produzent/in von:

Mehr filmisches Handwerk als Kunst ist dieses minimalistische Krimikammerspiel mit Theaterstar Mark Rylance als Maßschneider für die Mafia, allein schon durch den ausgetüftelten Plot ein spannendes Vergnügen.
Mit ihrem Regiedebüt betritt die britische Schauspielerin Emerald Fennell das umstrittene Terrain des Rape-and-Revenge-Genres. In Teilen pointiert und treffend, ist ihr Film sehr daran interessiert, das Publikum am Ende etwas oberlehrerhaft mit den eigenen, problematischen Erwartungshaltungen zu konfrontieren
Als der Kalte Krieg 1960 einem ersten Höhepunkt entgegensteuert, wird der unscheinbare britische Geschäftsmann Greville Wynne angeheuert, um regelmäßig in die UdSSR zu reisen und als Kurier für den sowjetischen Geheimdienstmitarbeiter Penkovsky zu dienen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Benedict Cumberbatch überzeugt in der Titelrolle dieses grundsoliden Films auf ganzer Linie
Ein weiblicher Comedy-Star in der Krise erfährt durch eine neue Mitarbeiterin frischen Schwung: die selbstreferenzielle Komödie über die Fernsehcomedy-Szene besticht durch ihr Starduo, während aktuelle »Diversity«-Fragen nur oberflächlich zur Geltung gebracht werden
Eine Mischung aus Charakterstudie und Politthriller in der Lobbyistenszene. Mit scharfen Dialogen gewürzt, doch leider auch zwei oder drei Wendungen zu viel versehen, kann sich John Maddens Film »Die Erfindung der Wahrheit« immerhin ganz auf seine Hauptdarstellerin Jessica Chastain verlassen, die der eiskalten Protagonistin eine faszinierend-rätselhafte Aura verleiht
Neil Jordan erkundet die mystischen Regionen seiner irischen Heimat und erzählt die Geschichte eines Fischers, dem eine junge Frau ins Netz geht. In durchaus sexualisierter und hemmungslos romantischer Form erzählt der Film von der Sehnsucht nach einem Märchen im eigenen Lebenstrübsal. Dabei wirken die eingestreuten Genreversatzstücke des Gangsterfilms allerdings etwas fehl am Platz