How to Change the World

Spannend inszenierter Rückblick auf die Anfänge der Öko-Bewegung, bei der die Greenpeace-Aktivisten allerdings etwas verklärt werden

Giovanni Segantini – Magie des Lichts

Der Schweizer Dokumentarfilm »Segantini – Magie des Lichts« macht mit dem anarchistischen Querkopf und konservativen Kunstrevolutionär Giovanni Segantini bekannt und zeigt, dass hinter seinen monumentalen Alpen-Gemälden mehr steckt als ein touristisches Highlight

French Women – Was Frauen wirklich wollen

Die Idee ist ebenso gut wie notwendig. In ihrem ersten Film als Regisseurin wirbelt Audrey Dana sämtliche Klischees, die sich im Kino und den Köpfen des (männlichen) Publikums über die französische Frau festgesetzt haben, aufs Heftigste durcheinander. Wie schade nur, dass sie dabei nicht noch weiter zuspitzt und pointiert – und der episodisch erzählte Film als Sketchshow im Fernsehen vermutlich deutlich besser funktioniert hätte

Codename U.N.C.L.E.

Stil und Atmosphäre statt Action: Guy Ritchies nostalgischer Spionage-Thriller kommt so kapriziös, launig und atmosphärisch daher wie ein Konzept-Album aus den späten 60er Jahren

Am Ende ein Fest

Einfühlsame Dramedy über eine Freundesgruppe in einem Jerusalemer Altersheim, die sich mit dem Thema Sterbehilfe auseinandersetzen und notgedrungen eigene Lösungen finden muss. Stark gespielt und inszeniert, weiß der Film klug und differenziert mit dem Thema umzugehen – und dass sich mit dem Tod durchaus spaßen lässt

Hitman: Agent 47

Verfilmung des Computerspiels über einen Profikiller aus dem Genlabor: Die unoriginelle Story, die abstrusen Dialoge und die hölzernen Darsteller können auch von den teils soliden Actionszenen nicht gerettet werden

Staatsdiener

Im Stil des des direct cinema wirft Marie Wilke in ihrem Dokumentarfilm Staatsdiener sehenswerte Blicke hinter die Kulissen der Polizeiausbildung

45 Years

Das große Fest zum 45. Hochzeitstag steht bevor, da erreicht eine Nachricht das alte Ehepaar Kate und Geoff, die nach und nach ihre ganze Beziehung in Frage stellt. Charlotte Rampling und Tom Courtenay machen diese Geschichte vom Einbruch der Vergangenheit in die Gegenwart zu großem Schauspielerkino, Regisseur Andrew Haigh mit seiner assoziationsreichen, in jedem Detail stimmigen Inszenierung zu einem eindrucksvollen Kunstwerk

Vacation

Neuauflage der Komödienreihe um die Familie Griswold (vier Kinofilme zwischen 1983 und 1997), in gewisser Weise ein Remake des ersten Films, denn diesmal versucht Familienvater Rusty seine Familie in den Vergnügungspark »Walley World« zu bringen, wie einst sein Vater ihn. Mit Ed Helms in der Rolle, die damals Chevy Chase populär machte, und Christina Applegate als dessen Ehefrau hat der Film zwar eine ansprechende Besetzung, aber der Humor ist ziemlich uneinheitlich, reicht von zotig bis liebenswert

DVD-Tipp: »Automata«

Freudlose Zukunft – Der spanische Science-Fiction-Film »Automata« mit Antonio Banderas und Melanie Griffith

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