Silvia Hallensleben

Heute nun bei einem solchen Stadium von Entschleunigung angekommen, dass ich meinen einzigen Film um 14.30 Uhr einfach durch Trödelei verpasst habe und mich am Schluss sogar auf dem schon hundert Male gelaufenen kurzen Weg von der U-Bahn zur Schaperstraße verlaufen.

Silvia Hallensleben

Während die Kollegen und Kolleginnen in den Tageszeitungs-Redaktionen kurz vor der Preisverleihung immer hektischer arbeiten, entschleunigt sich mein Zeitrhythmus von Tag zu Tag. Ich werde aber auch immer langsamer. Gestern neben diesem Bloggen gerade mal meine persönlichen Topps und Flopps (glaube, ich darf sie hier schon verraten, aus Paritätsgründen beide aus dem Forum, Topp: »Tigmi n Igren« (House in the Fields), Flopp: »Cuatreros«) an den Tagesspiegel geschafft, dort morgen dann auch mit kurzem Begründungstext.

Ulrich Sonnenschein

Der Wettbewerb der 67. Berlinale endete mit einer gescheiterten Beziehung. In dem Film »Ana, mon Amour« von dem Rumänen Călin Peter Netzer werden Fragmente einer Sprache der Liebe an ihre emotionalen Grenzen getrieben. Netzer, der 2013 mit seinem eindrucksvollen Film »Mutter und Sohn« den goldenen Bäffen gewann, hat auch in diesem Jahr einen starken, anstrengenden Film eingereicht.

Harald Mühlbeyer

Was die Berlinale Classics angeht – quasi ein Restrospektiven-Special mit neu restaurierten bzw. rekonstuierten Filmklassikern: Bei »Canoa« war nicht nur der Regisseur aus Mexiko angereist, sondern auch der Leiter des mexikanischen Filminstituts und, aus den USA, der zuständige Herr vom Criterion-Label.

Silvia Hallensleben

Das Thema Nespresso Nachhaltigkeit scheint medial nicht sehr präsent zu sein, nach einer zugegeben nur recht kurzen Recherche habe ich nur diesen Artikel aus der Neuen Osnabrücker Zeitung gefunden, allerdings aus dem letzten Jahr. Aber da bot sich das Thema mit dem Clooney-Besuch natürlich an… 

Frank Arnold

Mit »Offene Wunde deutscher Film« setzen Dominik Graf und Johannes F. Siebert ihre Erkundung zum deutschen Genrefilm fort. Ein Gespräch mit Johannes F. Sievert.

Harald Mühlbeyer

Die Wissenschaft muss sich zu 100 Prozent sicher sein, sonst ist ein Phänomen nicht Wirklichkeit. Doch die Anzeichen mehren sich: Die Lichter flackern, die Radiosender sind gestört, es gibt Meldungen von Ufa-Sichtungen, und da sind diese seltsamen Monster im Wasser… Irgendwann muss auch der Professor des Observatoriums anerkennen, was der Filmtitel schon ankündigt: »Die Außerirdischen erscheinen in Tokio«!

Gerhard Midding

Zunächst war ich gar nicht glücklich darüber, in welche Zone des Berlinale-Palasts mich das Kartenbüro diesmal schickte. Rechts unten im Parkett, in den ersten Reihen, wo man nur einen schrägen Blick auf die Leinwand erhaschen kann. Aber dann stellte sich heraus, dass ich den besten Platz im Saal hatte. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand in dieser Vorstellung eine interessantere Sitznachbarin hatte als ich.

Berlinale: Viele Lieblinge, keinen Favoriten

Die Berlinale geht zu Ende: Am Samstag werden die Bären verliehen. Das Rennen erscheint offen. Ein Favorit der Kritiker ist Kaurismäkis »The Other Side of Hope«

Film des Monats März »Moonlight«

Chiron wächst in einer Sozialbausiedlung auf, seine alleinerziehende Mutter ist drogensüchtig, die Mitschüler drangsalieren ihn, weil er schmächtig und schüchtern ist und möglicherweise schwul. Eine Coming-of-Age-Geschichte, so weit entfernt von den erwartbaren Klischees der Blaxploitation-Gangster-Flicks, dass es an ein Wunder grenzt und zugleich eine Befreiung ist: endlich glaubwürdige (schwarze) Männer im Kino!

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