66 Kinos

Philipp Hartmann befragt in 30 Programm- und kommunalen Kinos die Kinomacher zu Gegenwart und Zukunft der Branche. »66 Kinos« ist Pflicht für alle, die noch gerne ins Kino gehen
Gerhard Midding

In einem Interview zu »Happy End« wurde Michael Haneke unlängst gefragt, was ihm die liebste Phase im Prozess des Filmemachens sei. Das Schreiben mache ihm am meisten Spaß, erwiderte er, und am Schluss die Mischung. Die Antwort muss allenfalls zur Hälfte überraschen, ebenso wenig wie seine Aussage, die Vorbereitung sei die Hölle und das Drehen anstrengend, weil es nie so läuft, wie man es sich gewünscht hat.

Zum 13. Mal Filmfestival Zürich

Zürich ist in der Schweizer Festivallandschaft ein wenig das Pendant zum Filmfest München. Während international die Berlinale und Locarno als A-Festivals wahrgenommen werden, die mit Weltpremieren bestückt werden wollen, können es sich München oder Zürich etwas leichter machen und aus dem Vollen schöpfen
Regisseur Ruben Östlund hat ein feines Gespür für das, was an ­unseren sozialen Übereinkünften nicht stimmt.
Können die Deutschen großes Serienfernsehen? »Babylon Berlin«, inszeniert von Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries, soll es beweisen.
Gerhard Midding

Einmal stand ich in einer Schlange vor ihm. Aber die Garderobiere händigte dann doch zuerst ihm den Mantel aus. Wir drei waren uns einig, dass diese Bevorzugung unbedingt gerechtfertigt war. Jean Rochefort bedankte sich verschmitzt, wir nickten uns höflich zu und er ging nonchalant seiner Wege.

Gerhard Midding

Die brennendste Frage, die die Welt nach dem entsetzlichen Massaker von Las Vegas beschäftigt, ist wahrscheinlich die nach dem Motiv des Todesschützen. Sie ist zugleich die aussichtsloseste: Eine Antwort wird sich nicht finden lassen. Es gibt keinen Grund dafür, 58 Menschen zu töten und 500 weitere zu verletzen.

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Es begann alles so gut gelaunt, in »Jalla! Jalla!«.

Blade Runner 2049

30 Filmjahre nach dem ersten Film geht ein neuer Blade Runner, stark gespielt von Ryan Gosling, auf Replikantenjagd und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die ganze futuristische Weltordnung ins Wanken bringen könnte. Voller überraschender, tatsächlich funktionierender Twists und mindestens so ernsthaft und seriös wie das Original. Ein Arthouse-Blockbuster, wie es sie nur einmal alle 35 Jahre gibt

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