Kopfplatzen (2019)

Ein pädosexueller Architekt verliebt sich in den achtjährigen Sohn der neu eingezogenen Nachbarin. Zwischen Einfühlung und Problematisierung ergründet Savaş Ceviz die psychische Störung. Ein starkes Debüt!

Nurejew – The White Crow (2018)

Ralph Fiennes Biopic über Rudolph Nurejews frühe Jahre und seinen legendären »Sprung in den Westen« 1961 besticht durch sein Verständnis für ein egozentrisches, ­arrogantes Ausnahmetalent.

Ein Mann namens Ove (2015)

Ove ist ein pedantischer Grantler, der seine Nachbarschaft mit dem Gestus eines Großhausmeisters in Schach hält. Bis die neue persische Nachbarin Parvaneh den Alten in ihr Leben einbindet.

Fantasy Filmfest Nights 2022

Die »Fantasy Filmfest Nights« bieten neben bewährter Genrekost auch Ungewöhnliches.

Schneider vs. Bax (2015)

Zwei Auftragskiller werden von ihrem Boss auf den jeweils anderen angesetzt. Immer mehr Familienangehörige und Unbeteiligte werden in die Fehde involviert und nichts läuft so, wie geplant. »Schneider vs. Bax« ist eine surrealistische Killer-Komödie, die auf einzigartige Weise zwischen obskurem Humor, reinem Slapstick und unvermittelter Drastik pendelt.

Und wer nimmt den Hund? (2019)

Kaum sind die Kinder aus dem Haus, nimmt sich Papa eine Jüngere und das Trennungsdrama seinen Lauf. Ulrich Tukur und Martina Gedeck liefern sich einen geschwätzigen Rosenkrieg, und der Film weiß nicht so recht, ob er zu Ernsthaftigkeit oder Überspitzung tendieren soll.

Zwischen den Zeilen (2019)

Es geht um Beziehungen, Affären, Fiktion, Wahrheit und die Digitalisierung in Olivier Assayas' wortreicher, durchaus abgründiger Komödie »Zwischen den Zeilen« über die Pariser Literaturszene. Auch wenn die (gut gespielten) Figuren und ihr Narzissmus bisweilen nerven, ist das Ergebnis so unterhaltsam wie vielschichtig.

Die dunkelste Stunde (2017)

Gary Oldman verwandelt sich mit frappierender Überzeugungskraft in Winston Churchill im Frühjahr 1940, als es darum geht, Hitler entschlossen Widerstand zu leisten. Leider ertränkt der mit wachsender Dramatik immer eindimensionaler werdende Film »Die dunkelste Stunde« alle interessanten Differenzierungen im Pathos eines Heldengesangs.
Gerhard Midding

Seine Liebe zum Kino entdeckte er früh. Als er 1984 einen Kurzauftritt in »Die Günstlinge des Mondes« von Otar Iosseliani hatte, war noch nichts entschieden. Dann kam es anders als geplant, aber eigentlich genauso, wie Mathieu Amalric es sich erhofft hatte.

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