Duplicity – Gemeinsame Geheimsache

Eine Thriller-Romanze im Geheimdienstkrieg der Konzerne, mit Stars, geschliffenen Dialogen, mondänen Schauplätzen und satirischem Blick. Doch unnötig verschachtelt und in mancher Hinsicht gewollt. »Duplicity« ist ein Paradebeispiel dafür, dass perfekte Zutaten noch keinen perfekten Film machen

Der Teufel möglicherweise

Man hätte auch ein dröges Dialogstück aus diesem Stoff machen können. Dominik Graf aber bewies mit Das Gelübde wieder einmal seine beeindruckende Fähigkeit, mit geringen Mitteln Großes zu schaffen und lieferte einen der spannendsten Fernsehfilme des vergangenen Jahres.

C'est la vie – So sind wir, so ist das Leben

Fünf Episoden, die jeweils einen Tag aus zwölf Jahren ganz normaler Familiengeschichte schildern: Ein schwungvolles Kaleidoskop persönlicher Entwicklungen, Brüche, Anfänge und Enden, mit so liebevollem wie ehrlichem Blick und einem philosophischen Gespür für das Verstreichen der Zeit

Monsters vs. Aliens

Eine Hommage an die B-Filme der fünfziger Jahre, in dem die amerikanische Regierung eine Handvoll Monster als letzte Waffe gegen fiese Aliens einsetzt. Der Film gefällt durch seine gradlinige Erzählweise und einigermaßen originelle Charaktere

Watchmen – Die Wächter

Es hätte schlimmer kommen können, meinte »Slate«: Wenn Judd Apatow, Sofia Coppola oder Tarantino die Adaption des Comic-Klassikers besorgt hätten. Mit Zack Snyder ist es eine respektvolle Übertragung des »Watchmen«-A-Plots geworden: atmosphärische Bilder, elegischer Duktus, gebrochene Charaktere

Forbidden Kingdom

Unterhaltsames Martial-Arts-Märchen für Kinder, bei dem dank der Kungfu-Superstars Jackie Chan und Jet Li auch ältere Kampfkunst- Filmfans auf ihre Kosten kommen

Cadillac Records

Die Erfolgsgeschichte des Plattenlabels Chess Records, das afroamerikanische Musiker wie Muddy Waters, Howlin' Wolf, Chuck Berry und Etta James zu Stars machte. Ein Panorama von Musikerschicksalen und zeitgeschichtlichen Vignetten, das vor allem in seinen Charakterporträts überzeugt: »Cadillac Records«

Liebe auf den zweiten Blick

Zwei Menschen im besten Alter vor ausgelutschten Londoner Schauplätzen: Dustin Hoffman und Emma Thompson können bei bester Spiellaune nicht verhindern, dass ihre Liebesgeschichte eher zum Davonlaufen denn zum Mitfiebern einlädt: »Liebe auf den zweiten Blick«

Die Ludolfs – Der Film

Die schrägen Schrottplatz-Brüder Ludolf haben sich mit ihrer TV-Serie »Die Ludolfs« eine Fangemeinde errungen. Auf 95 Minuten für die Kinoleinwand hochgeschraubt, wirkt das Format aber recht langatmig, obwohl die Brüder durch ihre liebenswürdig-schrullige Authentizität zu bestechen wissen

Bis später, Max!

Charmant, wenn auch etwas unverbindlich ist Jan Schüttes Verfilmung von drei Kurzgeschichten des Literaturnobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer: »Bis später, Max! Die Liebe kommt, die Liebe geht«

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