Die Verfilmung der Lebensgeschichte von Fotomodel Waris Dirie leistet einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion um das Thema Genitalverstümmelung, scheitert letztlich aber an seiner biederen Umsetzung
Der Film, der den Berühmtsheitswahn unserer Tage persiflieren will, kommt eher als frühvergreiste, behäbige Mediensatire daher, die diese Bezeichnung (»Satire«) nicht verdient
Die Komödie um die Rückkehr eines verlorenen Sohnes in die nordspanische Provinz bewahrt sich, trotz einiger Längen und einer allzu konservativen Botschaft, einen anarchischen Charme: »Susos Turm«
Das Leben Julia Childs, der amerikanischen Kochlegende der fünfziger und sechziger Jahre, verschränkt mit der Vita einer frustrierten Callcenterangestellten in New York. Das geht in »Julie & Julia« nicht nur gut
Andrzej Wajda, der große alte Mann des polnischen Kinos, rollt in der kunstvollen Episodenstruktur seines Dramas »Das Massaker von Katyn« die Umstände und Folgen der Ermordung von über 20.000 polnischen Offizieren und Zivilisten im Wald von Katyn auf
Der rasch gedrehte Film zur gleichnamigen Werbekampagne, die im Wahlkampf für Aufsehen sorgt. Neben Kabarett und Klamauk hat »Schlämmer« auch große Szenen, in denen Hape Kerkelings reizvoll ungenierte Kunstfigur die Wirklichkeit mit sich selbst konfrontiert
Robert Schwentkes übersinnliche Lovestory »Die Frau des Zeitreisenden« begegnet dem Unglaublichen mit Understatement. Starke Darsteller nehmen die zentralen Themen Liebe, Vergänglichkeit und Tod mit großer Intensität an
Judd Apatow hat mit Adam Sandler in der Hauptrolle eine erstaunlich bittere Komödie über die schwierige und eigentümliche Existenz von Komikern gedreht, die weniger durch Witzigkeit als durch Beobachtung besticht
In der beeindruckenden Verfilmung von J. M. Coetzees gleichnamigem Roman »Schande« (Disgrace) klingen hinter privaten Verfehlungen und Schicksalsschlägen die komplexen Nachwehen der Apartheid in Südafrika nach