Oben

Ein 78-Jähriger bricht ins große Abenteuer auf. Auch wenn die Vorgeschichte gelungener ist als die Haupthandlung, gefällt »Oben« durch seinen außergewöhnlichen Protagonisten und die von ihm ausgehende melancholische Stimmung

Die Strände von Agnès

An den Gestaden ihres Lebens und ihrer Fantasie legt sich die Regisseurin Rechenschaft ab über ihre Biografie als Filmemacherin und als Ehefrau. Es ist hilfreich, aber durchaus verzichtbar, ihr Werk zu kennen, um den munter-wehmütigen Essayfilm zu genießen

Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3

Denzel Washington und John Travolta brillieren in Tony Scotts Remake eines U-Bahn-Entführungs-Thrillers aus dem Jahr 1974. Das Verhandlungsduell zwischen Geiselnehmer und Fahrdienstleiter wird zum psychologisch raffinierten Lehrstück

Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen ist in Margarethe von Trottas gelungenem Biopic ein durchaus modern wirkendes Rollenmodell für emotionale Intelligenz. Das Leben der mittelalterlichen Mystikerin erscheint hier als Karriere mit göttlichen Motivationsschüben

Whisky mit Wodka

Andreas Dresens melancholische Komödie »Whisky mit Wodka« verhandelt nicht nur die Höhen und Tiefen einer kuriosen Filmproduktion, sondern auch das Älterwerden, den Leistungsdruck und die verpassten Lebenschancen. Wolfgang Kohlhaases Dialoge sind knapp, pointiert und voller Poesie und Doppeldeutung – eine echte Perle in der deutschen Lustspiellandschaft

Sturm

Ein engagierter Film über ein hochkomplexes Thema: Hans-Christian Schmid beleuchtet anhand eines fiktiven Falles die Arbeit des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. Mit Elementen von Politthriller und Gerichtsdrama zeigt er in »Sturm« die Hürden auf dem Weg zur Gerechtigkeit ohne Simplifizierung

Inglourious Basterds

Quentin Tarantino und die Nazis: Brad Pitt ist der Ober-Basterd in einem »Haut-die-Nazis«-Spiel mit Anleihen bei Italowestern, Nazi-Trash und Kriegsfilm, in dem ausnahmsweise die Guten siegen. Bravourös: Christoph Waltz als SS-Oberst in »Inglourious Basterds«

Maria, ihm schmeckt's nicht!

Bei den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit kriegt der deutsche Bräutigam, allein unter Süditalienern, die Krise: eine eher uninspirierte Verfilmung, die trotz markanter Hauptdarsteller mittels platter Konflikthuberei den Witz der literarischen Vorlage verschenkt

With Gilbert & George

Mit ihren Living Sculptures sind sie berühmt, mit ihren Living Shit Pictures berüchtigt geworden. Der Dokumentarfilm »With Gilbert & George« von Julian Cole folgt dem skurrilsten Herrenpaar der Kunstgeschichte. Eine unterhaltsame Reise ins Herz der Avantgarde, very british indeed

Hotel Sahara

Visuell attraktive, doch etwas formalistisch konzipierte Dokumentation um wartende Flüchtlinge im mauretanischen Nouadhibou

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