Jasmin

»Jasmin« ist ein eindringlich gespieltes, pointiert geschriebenes Kammerspiel über eine Frau, die ihr Kind getötet hat und die Gründe für diese Tat einer Psychiaterin darlegt

Ein Jahr vogelfrei

Jack Black, Steve Martin und Owen Wilson als konkurrierende Vogelnarren in einem Film, der so spannungs- und konfliktlos ist, dass man es schon wieder genießen kann

Ehre

Aysun Bademsoy befragt Jugendliche mit Migrationshintergrund nach ihrem Verständnis von Ehre. Die Antworten sind ein vielsagendes Dokument einer Gesellschaft, in der der Begriff der Ehre zum Ausdruck von sozialer Anerkennung geworden ist

Dark Shadows

Tim Burtons Hommage an die gleichnamige US-Serie spielt vergnüglich auf allen Klaviaturen von Retrocharme und Kulturschock, handelt insgeheim jedoch vom Wesen familiären Zusammenhalts

Bulb Fiction

In seiner ebenso umfangreichen wie messerscharfen Analyse beleuchtet Christoph Mayr am Beispiel des Glühlampenverbots exemplarisch die Manipulierbarkeit der undurchsichtigen EU-Strukturen

Buck – Der wahre Pferdeflüsterer

Cindy Meehls Dokumentarfilm portraitiert den »Pferdeflüsterer« Buck Brannaman – und ist darüberhinaus lesbar als eine Parallelgeschichte zu den Fiktionen des Westerns, in der die Gewalt der amerikanischen Mythen besänftigt wird

Amador und Marcelas Rosen

Die Blumenverkäuferin Marcela pflegt den todkranken Amador. Im Film des Spaniers Fernando Léon de Aranoa geht es um die großen Themen, um das Leben die Liebe und den Tod – und das mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht

Alpen

Yorgos Lanthimos erzählt in seiner absurden Tragödie von einer Gruppe Dienstleister, die die Rollen Verstorbener einnehmen, um Hinterbliebene zu trösten. Doch die strengen Regeln dieses klandestinen Kleinunternehmens werden eines Tages übertreten. Eine psychosoziologische Studie, so ruhig wie bizarr, so spröde wie faszinierend.

Ai Weiwei: Never Sorry

Filme über so schillernde Persönlichkeiten wie den chinesischen Künstler und Dissidenten können im besten Fall nur halb so gut sein wie ihre Protagonisten. Alison Klaymans Porträt legt die Messlatte noch niedriger, denn es zeigt eher den Elan eines Groupies als die gewissenhafte Schaulust einer Dokumentaristin

17 Mädchen

Delphine und Muriel Coulins Spielfilm »17 Mädchen« ist neben der Dokumentation eines merkwürdigen Falles – eine Gruppe von Mädchen wird gleichzeitig schwanger – eine feine Parabel auf den Wunsch schneller erwachsen zu werden, als es Körper und Geist vorsehen

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