Don Jon

Joseph Gordon-Levitt gelingt mit seinem Spielfilmdebüt »Don Jon« eine »romantische Komödie«, die ihre eigenen Stereotype subversiv untergräbt und mit erstaunlicher Einsichtigkeit das Thema Pornosucht angeht

Djeca – Kinder von Sarajevo

Ein stiller, subtiler Film über eine junge Muslima, die im immer noch vom Krieg geprägten Sarajevo versucht, sich und ihrem jüngeren Bruder die Existenz zu sichern, trotz Ausgrenzung und bitterer Armut

Die Nonne

Beinahe 50 Jahre nach Jacques Rivette hat Guillaume Nicloux nun Denis Diderots Roman erneut verfilmt und erfüllt dabei jegliches Arthouse- und Kostümfilmklischee. Trotz einer grandiosen Hauptdarstellerin erstarrt seine Adaption in kunstgewerblichem Historienkitsch

Das große Heft

János Szász hat Ágota Kristófs erschütternd unsentimentalen Roman über Zwillingsbrüder, die den Zweiten Weltkrieg zu überleben suchen, allzu aufdringlich-ästhetisierend in Szene gesetzt

Computer Chess

Andrew Bujalskis Film über die Frühphase des Computerzeitalters ist eine Hommage an den Schöpfungsglauben des Menschen und eine schöne medienarchäologische Extravaganz

Captain Phillips

Erzählt spannungsgeladen die true story des amerikanischen Kapitäns Richard Phillips, der vor der ostafrikanischen Küste von somalischen Piraten entführt wurde

Alphabet

Nach We Feed the World und Let's Make Money stellt sich Erwin Wagenhofer der Bildungsmisere und schafft einen anregenden Film, der indes über idealistische Lösungen nicht herauskommt

Cineastische Spielereien

Das 1988 eröffnete Museum of the Moving Image ist das einzige Museum in den USA, das sich der Kunst, Geschichte und Technologie des Films widmet. Es entstand auf dem Gelände der ehemaligen New Yorker Paramount Studios.

Zaytoun

Aus dem Buddymovie destilliert der israelische Regisseur Eran Riklis mit viel Gespür für die Absurditäten, die der Nahostkonflikt hervorbringt, das wahrhaftige Bild einer Kindheit zwischen Krieg und Abenteuer

Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt

WikiLeaks nun im Spielfilmformat. Bill Condon setzt in »Inside WikiLeaks« auf eine angestrengt coole Optik und versucht durch hektische Schnittfolgen visuell eine Dynamik zu erzeugen, die sich auf der Erzählebene nicht herstellen will

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