Filmkritiken

Woche vom 29.10.2025

24.10.2025
Bewertung: 4
Ist er es oder ist er es nicht? Rund 70 Jahre nach Erscheinen von Max Frischs Roman hat Stefan Haupt einen faszinierenden Weg gefunden, dem literarischen Vexierspiel der Identitäten eine visuelle Entsprechung zu geben, indem er die Titelrolle zwischen Albrecht Schuch und Sven Schelker aufsplittet.
24.10.2025
Bewertung: 5
Ben Leonberg wählt für seinen Horrorfilm die Perspektive seines Hundes und erzählt viel mehr als eine simple Gruselgeschichte. Formal wie inhaltlich ein Experiment, herausragend gelungen.
24.10.2025
Bewertung: 3
Yorgos Lanthimos zerlegt alles andere als subtil unsere selbstzerstörerische Gegenwart. Eine niederschmetternd zynische kinematografische Attacke.
24.10.2025
Bewertung: 3
Luc Bessons Beitrag zum Dracula-Stoff legt den Schwerpunkt überraschend aufs Romantische. Die engagierten Hauptdarsteller gehen in die Vollen. Und nicht nur das Motiv der ewigen Liebe, sondern auch Fragen nach Seelenheil und Erlösung sorgen für thematische Vielfalt, gehen im Besson-üblichen Gewalt-Spektakel aber auch etwas unter.
24.10.2025
Bewertung: 4
Puppenanimationsfilm für Erwachsene, der am Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt und eine Handvoll Menschen in einem verlassenen Hotel zu Gefangenen des Ortes und der Zeit macht. In fünfundzwanzigjähriger Arbeit entstandenes Bastelwerk, das den altmodischen Charakter der Figuren mit einer Fülle an originellen Details verknüpft.
24.10.2025
Bewertung: 2
Eine Komödie über Depressive und wie sie im Chor neue Wege fürs Glücklichsein finden: Nicht alle Ideen zünden, nicht alle Figuren überzeugen, aber zwischendurch gibt es große Momente sowohl der Komik als auch der Rührung.
24.10.2025
Bewertung: 4
Marcus H. Rosenmüller hat um den Kobold Pumuckl und Schreinermeister Eder eine wundervolle Geschichte gestrickt, in der jeder seine gleichberechtigte Rolle spielt. Sehr humorvoll und mit der Erkenntnis, sich beiderseitig nie aus den Augen zu verlieren.
24.10.2025
Bewertung: 4
Berührendes, klug inszeniertes und eindrücklich audiovisuell erzähltes Drama um eine gehörlose Frau, die durch ihr Mutterwerden die Verbindung zu der Welt zu verlieren droht – mit einer intensiv agierenden gehörlosen Miriam Garlo in der Hauptrolle.