Filmkritiken

Woche vom 24.05.2023

25.05.2023
Bewertung: 2
Weder was Schwiegereltern-Komödien noch das unter Comedians übliche Ausschlachten der eigenen Biografie als Gag-Material weiß Sebastian Maniscalcos erster eigener Kinofilm wirklich zu überzeugen. Entweder hätte sein Spiel mit kulturellen Unterschieden und althergebrachten Vorurteilen mehr Wahrhaftigkeit gebraucht oder im Gegenteil den Mut zu noch mehr Absurdität. Immerhin: Robert De Niro als Italo-Papa mit peinlichem Klingelton und Vorliebe für penetrante Düfte sorgt für die besten Momente.
25.05.2023
Bewertung: 1
Dokumentation einer inner-familiären Kanutour, die um die eigentlich im Raum stehenden Fragen einen großen Bogen macht.
23.05.2023
Bewertung: 4
Sieht gut aus, hört sich gut an: Die aufwendige Neuverfilmung des Disney-Zeichentrickmusicals als Live-Action-Abenteuer beweist, dass das Studio immer noch die Kunst der Überwältigung beherrscht.
28.04.2023
Bewertung: 2
Der französische Regisseur Éric Lavaine verspielt in seiner Fortsetzung von »Willkommen im Hotel Mama« von 2016 die Möglichkeit, Mutter-Kind-Konstellation bis ins Erwachsenenalter zu ergründen, und setzt in dieser Komödie einzig auf Klamauk und Klischees.
28.04.2023
Bewertung: 3
Valeria kommt, wie ihre Schwester Christina ein Jahr zuvor, aus der Ukraine nach Israel, um dort eine arrangierte Ehe einzugehen. Michal Viniks Film ist ein Ermächtigungskammerspiel der nervösen Blicke um die Frage: Freiheit oder (vermeintliche) Sicherheit?
28.04.2023
Bewertung: 3
Wein ist mehr als ein Getränk. Der dänische Regisseur Rasmus Dinesen hat mit verschiedenen Kennern über Geschmack und Boden gesprochen. Und über das Essen dazu. Neben einer Einübung in die Sommelliers-Sprech enthält die Doku aber auch sympathische Momente.
28.04.2023
Bewertung: 2
Statt auf altbekannte Vampirklischees und gruselige Düsternis zu setzen, erzählt Chris McKay von Dracula im Jahr 2023 als aufgekratzter Horrorkomödie mit jeder Menge Action. Nicolas Cage als legendärer Graf und der eigentliche Hauptdarsteller Nicholas Hoult als sein titelgebender Mitarbeiter legen sich ordentlich ins Zeug, aber dass die Geschichte nie so witzig wie blutig ist, steht dem Gelingen dann leider doch ein wenig im Weg.
28.04.2023
Bewertung: 4
Laura Poitras' in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneter Dokumentarfilm ist das Porträt einer Überlebenden: Die Fotografin Nan Goldin hat eine traumatische Kindheit und die AIDS-Krise überstanden, nun kämpft sie gegen die Opioidkrise, die in den USA bislang 500 000 Todesopfer forderte. Poitras zeichnet ein intimes, lebhaft vielschichtiges Bild der Künstlerin, deren Fotos das Publikum zweifach betreffen, aus historischer Distanz genauso wie aus unmittelbarer Nähe.