Filmkritiken
Woche vom 21.12.2022
Der solide Spielfilm über Whitney Houston wirkt ein wenig so, als sei die Geschichte ihres Lebens zweitrangig. Hauptsache, ihre Musik wird für immer bleiben.
Es ist nicht immer leicht, etwas Besonderes zu sein – so das Credo der Großmutter, mit der sie Oskars Wandlung vom Jungen zum Mädchen kommentiert. Großartig in Szene gesetzt mit einem tollen Cast, der Komik und Tragik gleichermaßen umsetzt.
Im Dokumentarfilm von Giuseppe Tornatore legt der berühmte Komponist Rechenschaft ab über sein Leben und Schaffen, so nachdenklich, konzentriert und selbstbewusst, dass selbst Momente des Schweigens beredt sind.
Die Odyssee eines Esels ist Jerzy Skolimowskis berührende Hommage an Bressons Meisterwerk »Zum Beispiel Balthasar«.
Trotz einiger origineller Figuren verlässt sich der Film zu sehr auf bekannte Muster und verschenkt dadurch sein Potenzial.
Die Balzac-Verfilmung über einen jungen Dichter und Emporkömmling, der in Paris als geistreich-bissiger Journalist seine fünf Minuten Ruhm erfährt, erweist sich dank der eleganten Inszenierung und dezenter zeitgenössischer Analogien als unerwartet aufregendes Drama und eine Feier von Esprit und Wortkunst.