Ulrich Sonnenschein
Filmkritiken von Ulrich Sonnenschein
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Beeindruckender Dokumentarfilm über Kreativität, der allein schon mit der Vielzahl der befragten Prominenten überzeugt
Die vergessene Geschichte der zivilen deutschen Raumfahrt, die in Zaire in den siebziger Jahren erste Blüten trieb und dann auf internationalen Druck eingestellt wurde. Nicht nur ein Denkmal für den Raumfahrtpionier Lutz Kayser, sondern ein amüsantes Kapitel jüngerer deutscher Technik-Geschichtet
Ehedrama um ein iranisch/deutsches Paar, dass an sich selbst zu scheitern droht, an der Unkenntnis des Anderen ebenso wie an der eigenen. Es ist zwar eine arrangierte Ehe, aber so wie bei einer Online-Partnervermittlung. Das Scheitern ist deshalb weder besonders dramatisch, noch außergewöhnlich. Und doch zeigt Regisseurin Susan Gordanshekan die Schwierigkeiten, kulturelle Grenzen zu überwinden: »Die defekte Katze«
Kleines, intimes Porträt des grünen Spitzenpolitikers Robert Habeck, das vor allem durch seinen konsequent laienhaften Stil auffällt, sich jeder politischen Aussage enthält und im wahrsten Sinne des Wortes hinterherläuft
»Warten auf Schwalben« ist ein Episodenfilm aus Algerien, der das Motiv der Suche von den einzelnen Protagonisten auf die Gesamtsituation des Landes überträgt. Die Stimmung bleibt karg, staubig und hoffnungslos
»Silvana« ist ein impressionistischer Dokumentarfilm, der sehr nah an der Protagonistin, der schwedischen Rapperin Silvana bleibt. Er zeigt ihre Musik, ihre Wut und ihre Lebensbedingungen, erklärt aber wenig. In der Flut der Bilder und Szenen droht die politische Botschaft, die Silvana selbst immer wieder betont, unterzugehen
Die kunstvolle Dokumentation »Welcome to Sodom« begibt sich auf den Friedhof der Elektrogeräte des reichen Europa. Sie zeigt, wo die ausgedienten Handys, Fernseher, Stereoanlagen und Computer landen
Kleiner, improvisierter Film, der das Genre Heimatfilm neu belebt und politisch unterfüttert. Vielleicht nimmt er sich zwischen Homosexualität, kirchlicher Intoleranz und Flüchtlingsproblematik etwas zu viel vor: »Landrauschen«
Ein kleiner amüsanter Film über das Lebensmotto der Iren: Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand. Grandios besetzt bis in die Nebenrollen, ist dieser Film über Fleisch, Familie und Glauben in jeder Hinsicht halal: »Halaleluja – Iren sind menschlich!«
Film über die Gründerin von »medica mondiale« und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, die sich seit 25 Jahren als Frauenärztin für Opfer sexualisierter Gewalt einsetzt
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