Tom Waits

Als Schauspieler/in:

So leicht und lässig, als wäre es ein Film von Richard Linklater, ist das neue Werk des Perfektionisten Paul Thomas Anderson eine Hommage an die eigene Jugendzeit im San Fernando Valley, in den frühen Siebzigerjahren, in denen die Politik immer schmutziger und die Filmwelt und die Liebe verheißungsvoll aufregend war.
Jim Jarmuschs launige Zombie-Komödie macht kein Hehl daraus, dass sie als Metapher auf die katastrophale Weltlage verstanden werden möchte. Besetzt mit einem unschlagbaren Ensemble der üblichen Verdächtigen plus ein paar Neuzugängen, gibt es genug trockenen Witz, um über die holprige Pädogik hinwegzutrösten
In der Rolle eines Bankräubers und Ausbrecherkönigs zieht Robert Redford eine kleine Summe seiner Leinwandfiguren und findet in Sissy Spacek und Casey Affleck wunderbare Mit- und Gegenspieler: »Ein Gauner & Gentleman«
Drehbuchautor Marty Flanaran steckt in einer tiefen Schaffenskrise, aus der ihm sein Freund Billy, wenn nötig, auch mit Gewalt heraushelfen will. Erneut treibt Filmemacher Martin McDonagh so lange sein doppeltes Spiel, bis sich ironische Volten und echte Gefühle nicht mehr voneinander trennen lassen
Der Plot ist dünn und vorhersehbar. Doch allein Denzel Washingtons physische Präsenz und seine Fähigkeit, Spiritualität darzustellen, verhelfen dem Endzeitthriller »The Book of Eli« der Brüder Hughes zum Erfolg
Heath Ledger in seiner letzten Rolle, Christopher Plummer als Magier und Tom Waits als Teufel – Terry Gilliams faustisches Märchen »Das Kabinett des Dr. Parnassus« ist glänzend besetzt, opulent bebildert und stellenweise erfrischend verrückt. Leider fehlt es an Konzentration

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Tipp
Im Episodenfilm »The Ballad of Buster Scruggs« spielen die Coen-Brüder verschiedene Tonarten des Westerns durch: von der Groteske bis zur Romanze