Patrick Seyboth
Filmkritiken von Patrick Seyboth
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Ein harter Gefängnisfilm, mit dem Blick des Künstlers inszeniert. Steve McQueens Kinodebüt »Hunger« über den tödlichen Hungerstreik von Bobby Sands und weiteren IRA-Häftlingen im Jahr 1981 ist zugleich akkurate historische Aufarbeitung und große Filmkunst
Leicht kann man hinter diesem Porträt der Pornobranche die geschäftstüchtige Spekulation auf unser aller Voyeurismus vermuten – muss man aber nicht. Jens Hoffmanns Film »9to5 – Days in Porn« lässt zwar viele Fragen offen, schafft aber ein einfühlsames Bild von den Motiven und dem Alltag der Menschen in einem äußerst harten Business
Eine Thriller-Romanze im Geheimdienstkrieg der Konzerne, mit Stars, geschliffenen Dialogen, mondänen Schauplätzen und satirischem Blick. Doch unnötig verschachtelt und in mancher Hinsicht gewollt. »Duplicity« ist ein Paradebeispiel dafür, dass perfekte Zutaten noch keinen perfekten Film machen
Fünf Episoden, die jeweils einen Tag aus zwölf Jahren ganz normaler Familiengeschichte schildern: Ein schwungvolles Kaleidoskop persönlicher Entwicklungen, Brüche, Anfänge und Enden, mit so liebevollem wie ehrlichem Blick und einem philosophischen Gespür für das Verstreichen der Zeit
Clint Eastwoods Antirassismus-Dramödie ist über weite Strecken eine humorvolle Läuterungsgeschichte mit einem herrlich grantigen Hauptdarsteller. Doch seine überladene Konstruktion verwandelt den Film in eine unpassend pathetische – und ideologisch fragwürdige – Angelegenheit
Eine faszinierende Geschichte nach wahren Ereignissen, ein starkes Ensemble und ethische Fragen, die nicht leichtfertig beantwortet werden – Edward Zwicks »Defiance« über eine jüdische Kolonie, die in den weißrussischen Wäldern die deutsche Okkupation überlebt, bleibt leider trotz aller Qualitäten zu stark den Konventionen verhaftet und kann nur in einzelnen Elementen überzeugen
Die Macht der Liebe gegen die Gewalt von Krieg und Diktatur – die weit gespannte Konstruktion kann dieses Liebesdrama vor dem Hintergrund des Spanischen Bürgerkriegs über weite Strecken nicht tragen. Doch zum Ende hin findet »Die Frau des Anarchisten« zu einem konzentrierteren Blick auf seine Figuren
Zwei junge Amerikanerinnen schliddern in einen sommerlichen Liebesreigen, als sie in Spanien einen Künstler kennenlernen, der ihnen ein eindeutiges Angebot macht. Woody Allen gelingt im Spiel mit Klischees eine kluge Reflexion über Liebe und Leidenschaft – und eine höchst sinnliche Liebeserklärung an seine Hauptdarstellerinnen, zu denen auch Barcelona gehört
Zwei sehr verschiedene Jungen, der eine schüchtern, der andere ein Rabauke, drehen im England der achtziger Jahre ihre eigene Version von »Rambo«. Eine schnelle, respektlose und höchst skurrile Komödie mit zwei großartigen kleinen Hauptdarstellern
Es hätte ein feiner, schwarzhumoriger Thriller werden können. Doch die Geschichte vom biederen Ehemann, der einem blonden Gift verfällt, möchte auch noch Drama und Komödie sein und bedient eine recht wohlfeile Moral
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