Manfred Riepe

Manfred Riepe, geb. 1960, freier Journalist und Autor. Studierte Germanistik und Theater- Film- und Fernsehwissenschaft in Frankfurt/Main. Seit Ende der 80er Jahre Film- und Medienkritiken für Tageszeitungen und Fachmagazine. Schwerpunktthemen: Strukturale Psychoanalyse.

Regelmäßiges Mitglied der Jury des Adolf Grimme Preises. Seit 2006 Lehraufträge über Film an der Universität Basel.

Filmkritiken von Manfred Riepe

Emigholz' experimenteller Diskurs über ein breites Themenspektrum lässt sich einmal mehr eher als Kunst denn als Spielfilm begreifen und stellt eine radikale Herausforderung an die konventionellen Sehgewohnheiten dar
Mit diesem furios inszenierten Animationsfilm über einem Psychologen, der die berühmtesten Gemälde der Kunsthistorie stehlen lässt, setzt Milorad Krstić ein Ausrufezeichen
Berührendes, gut gespieltes britisches Sozialdrama über einen Obdachlosen, dessen trostloses Leben durch einen ihm zugelaufenen Jungen eine Wende nimmt
Die aufwendige Adaption von Michael Endes gleichnamigem Fantasy-Klassiker unter der Regie von Dennis Gansel vermag auch bei der Fortsetzung visuell nicht wirklich zu überzeugen
In seiner Chronik eines jahrzehntelang vertuschten Umweltskandals macht Todd Haynes die komplexe Verflechtung zwischen Wirtschaft, Lebenswirklichkeit und juristischer Detailargumentation erfahrbar
Ästhetisch eigenwilliger Debütfilm über einen jungen Mann, der erst herausfinden muss, dass er tot ist
Bettina Böhlers virtuos montierter Rückblick macht Christoph Schlingensiefs Wirken als ein Leben und Werk umspannendes Gesamtkunstwerk sichtbar, das selbst den Tod noch zu konzeptualisieren versuchte
Benedict Cumberbatch enttäuscht in der Hauptrolle dieses uninspirierten Biopics über den Erfinder Thomas Alva Edison
Michael Figgis' unspektakuläre Dokumentation »Somebody Up There Likes Me « zeigt, dass es für Ron Wood auch ein Leben neben den Rolling Stones gibt
»Das letzte Geschenk« ist ein sehenswerter spanisch-argentinischer Film über einen eigensinnigen Holocaust-Überlebenden, der eine alte Verabredung einhält

Weitere Inhalte zu Manfred Riepe

Meldung
Nippon Connection in Frankfurt, das größte Festival zum japanischen Film (außerhalb Japans), musste zum zweiten Mal online stattfinden. »Family Matters« war das Motto
Tipp
Depression, wie sie sein soll: Nora Tschirner redet in der surrealen Sitcom »The Mopes« einem Musiker eine Anpassungsstörung ein
Meldung
Das Wiesbadener goEast-Festival zeigte wieder einmal: Das Kino des Ostens erzählt andere Geschichten als Hollywood, Netflix oder auch der Independent- und der Arthousefilm
Tipp
»Schnelles Geld« wirft Blicke in die schwedische Parallelgesellschaf
Tipp
Torsten Körner zeigt in seinem neuen Dokumentarfilm »Schwarze Adler« die oft peinliche Geschichte der rassistischen Ausgrenzungen im deutschen Fußball
Tipp
Die Serie »Shtisel«, die von der abgeschlossenen Welt der ultraorthodoxen Juden in Jerusalem erzählt, ist dank Netflix zum Welthit geworden. Nun kam die dritte Staffel heraus
Tipp
In »Sky Rojo«, der neuen Serie der Macher von »Haus des Geldes«, mischt sich Almodóvar mit Tarantino zu Slapstick-Splatter-Comedy
Thema
Die ungeschminkte Wahrheit scheint gerade viele zu interessieren: Dokuserien liegen im Trend. Aber natürlich wird da auch viel inszeniert und geschönt. Ein Bericht zur Lage
Tipp
Jude Law spielt in »The Third Day« einen trauernden Vater, den es auf eine rätselhafte Insel verschlägt
Tipp
In der Showtime-Serie »Moonbase 8« gehen Science-Fiction und Comedy eine erstaunlich erfreuliche Verbindung ein