Erwin Prib

Production Designer/in von:

Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Joachim Meyerhoff, in dem dieser seine Kindheit und Jugend auf dem Gelände einer von seinem Vater geleiteten Kinder- und Jugendpsychiatrie erinnert. Ein interessanter Stoff, allzu unaufgeregt in Szene gesetzt.
Im roten Doppeldecker geht es über skurrile Menschen und pittoreske Orte zum späten Glück: Unter der Regie von Florian Gallenberger lässt sich Elmar Wepper in diesem sinnlich verspielten Feelgood-Road-Movie ein weiteres Mal von einem jungen Mädchen aus dem bayerischen Altersgrant rauslocken und zum besseren Leben verführen
Die im Titel angesprochene Recherche nach der legendären ägyptischen Sängerin Kulthum ist nur Vorwand für die US-iranische Künstlerin und Filmemacherin Shirin Neshat, in einer wenig inspirierten Film-in-Film-Geschichte um sich selbst zu kreisen
Die Kinofassung der vieldiskutierten Videoinstallation »Manifesto« von Julian Rosefeldt aus dem Jahr 2015: Mini-Narrative, die ein Dutzend Mal Cate Blanchett als unvermutetes Sprachrohr des Aufruhrs in je überraschendem Kontext zeigen. Konzeptkunst als spielerische Auseinandersetzung mit tiefernsten Motiven. Riskant, geglückt
Die vierte Adaption von Ödön von Horvàths Faschismusparabel verlegt das Geschehen in eine dystopische Welt von Elitezöglingen – und ist mit ihren Teeniefilmklischees leider mehr wirr als aufklärerisch: »Jugend ohne Gott«
Jonathan kümmert sich auf dem Bauernhof aufopfernd um seinen krebskranken Vater. Der mürrische Mann hütet ein Geheimnis... Rührseliges Melodram mit schablonenhafter Figurenzeichnung, das allerdings mit hervorragender Bildgestaltung überzeugt
In der Rolle des Marathonläufers und Olympiasiegers Paul Averhoff, der es in der Enge eines Altersheims nicht aushält, beweist Dieter Hallervorden noch einmal, dass er immer schon weit mehr als nur ein großartiger Komiker war: »Sein letztes Rennen«
Der wunderbar gespielte und fotografierte Film weckt leider von Anfang an Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit. Hier wird Filmkunst aufgefahren, die an den westlichen Arthousegeschmack appelliert. Alles ist einfach zu schön!
Ein jüdischer Basketball-Trainer in den sechziger Jahren in der Bundesrepublik: trotz guter Darsteller eine etwas unausgegorene Mischung aus Holocaust- und Migrantenfilm
Packendes Drama über einen italienischen Restaurantbesitzer in Hessen, der eines Tages von seiner Mafia-Vergangenheit eingeholt wird. Zurückhaltend inszeniert, mit einem famosen Toni Servillo in der Hauptrolle, protokolliert der Film minutiös den Zusammenbruch einer Existenz