Gerhard Midding

Gestern merkte ich nicht ohne Verblüffung an, wie wenige Filmregisseure bisher öffentlich Position bezogen haben angesichts eines drohenden Wahlerfolgs des Front National. Bei der Präsidentschaftswahl vor 15 Jahren war das anders. An die Stimmung, die nach der ersten Runde herrschte, kann ich mich auch deshalb noch lebhaft erinnern, weil mich damals eine Tageszeitung bat, bei Bertrand Tavernier um ein Interview anzufragen. Der Regisseur, dem es nie an staatsbürgerlicher Erregung fehlte, sagte sofort zu.

Das NRW-Filmerbe: Symposium der dfi

26. / 27. April 2017, Filmforum NRW, Köln – Gibt es ein NRW-Filmerbe? Reicht es nicht, wenn die Erhaltung des deutschen Filmerbes vor allem auf der Bundesebene diskutiert und organisiert wird? Die Dokumentarfilminitiative und das Filmbüro NW möchten die Diskussion um regionale und künstlerische Perspektiven erweitern, vor allem vor dem Hintergrund eines eventuell zustande kommenden Bund-Länder-Abkommens zur Filmerbe-Sicherung. Im Gespräch dafür sind ab 2018 für 10 Jahre jeweils 10 Millionen Euro

dffb-Symposium: »The Shock of the Real«

Zu ihrem fünfzigjährigen Jubiläum blickte die Filmhochschule Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin in einem Symposium zurück und nach vorne
Gerhard Midding

Ob er stolz ist, Franzose zu sein, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Dieses Bekenntnis hört man in letzter Zeit ohnehin meist aus dem falschen Lager. Dass Dany Boon stolz ist, aus dem Norden zu stammen, muss hingegen niemanden überraschen, der »Willkommen bei den Sch'tis« gesehen hat.

Gerhard Midding

Auf Anhieb käme man nicht auf die Idee, dass es sich hier um den selben Film handelt. Denn wie kann es sein, dass die Selbstkontrolle der Filmwirtschaft ihn in einem Land für Zuschauer ab sechs Jahren freigibt, in einem anderen aber erst ab 17 Jahren?

Gerhard Midding

In »Die Stunde der Patrioten«, der zweiten Verfilmung eines Romans von Tom Clancy, gibt es eine Szene, die einen nachhaltigen Schock bei mir hinterlassen hat. Vielleicht sollte ich kurz die Geschichte in Erinnerung rufen. Clancys Held, der ehemalige Marineoffizier Jack Ryan (damals noch gespielt von Harrison Ford), vereitelt während eines Ferienaufenthalts in London das Attentat auf einen entlegenen Verwandten der Königsfamilie und tötet dabei einen IRA-Terroristen, dessen Bruder ihm und seiner Familie daraufhin Rache schwört.

Nachruf: Franz Stadler

Der Kinobesitzer und Buchautor Franz Stadler ist am 26.3.2017 gestorben

DVD-Tipp: »Acht Stunden sind kein Tag«

Auf der Berlinale-Leinwand, frisch restauriert sah Rainer Werner Fassbinders »Acht Stunden sind kein Tag« prächtig aus. Die legendäre TV-Serie gibt es auch für zu Hause. Und da gehört sie ja hin

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