European Arthouse Cinema Day

Diesen Sonntag den 14.11. findet der sechste europäische Kinotag statt, präsentiert vom Arthouse-Verband CICAE und Europa Cinemas. Seit 2016 zeigen mehr als 600 Kinos in 40 Ländern jedes Jahr Previews, Kinderfilme und Klassiker der europäischen Filmgeschichte, um ein größeres Publikum anzuziehen und die gezeigten Filme zu verbreiten
Gerhard Midding

Als „Das Leben ist ein Chanson“, Alain Resnais' vieldeutige Hommage an die Populärmusik, 1998 auf der Berlinale gezeigt wurde, stand der scheue Regisseur für Interviews nicht zur Verfügung. Aber seine Darsteller waren ein vollgültiger Ersatz.

Gerhard Midding

Wie nur gelangte das T-Shirt mit dem Rambo-Konterfei ausgerechnet 1989 in ein Kinderheim in Kabul? Im Jahr davor hatte er in seinem dritten Kinoabenteuer die Sowjet-Truppen in Afghanistan schließlich noch mächtig aufgemischt. Der Junge aber trägt es stolz. Schau mal, sagt er zu seinem Kameraden, ich sehe genauso aus wie er!

Lob des Kammerspiels

Fantasy Film Fest 2021: Die Pandemie macht auch vor dem fantastischen Film nicht Halt, sie inspiriert Geschichten, aber sie sorgt offenbar auch dafür, dass mehr Kammerspiele entstehen

Ein großes Versprechen (2021)

Als der lebenslustige, agile Erik in Pension geht, finden er und seine zunehmend an Multipler Sklerose leidende Frau keinen gemeinsamen Weg. Einfühlsam und doch seltsam distanziert erzählt Wendla Nölle von diesem bis dahin scheinbar so glücklichen Paar. Großartig: Dagmar Manzel.

Im Winter ein Jahr (2008)

Stimmiges Gefühlsdrama mit hervorragenden Darstellern, in dem sich Caroline Link erneut als Ausnahme-Filmemacherin erweist.

J. Edgar (2011)

Clint Eastwoods Biopic über den umstrittenen FBI-Gründer J. Edgar Hoover enthält sich jeder spekulativen Deutungen, bleibt aber gerade deshalb trotz eines sehr energisch agierenden Leonardo DiCaprio eher oberflächlich.

Für Sama (2019)

Der Dokumentarfilm kontrastiert die Gräuel des Bürgerkriegs in Syrien mit dem Überlebenswillen der Menschen und ihrer Humanität. Die Filmemacherin beweist Sinn für suggestive Bilder und für die symbolische Kraft dramatischer Situationen.

Verlorene (2018)

In dem düsteren Familiendrama erzählt Felix Hassenfratz von inzestuösem Missbrauch und was er nicht nur mit den unmittelbaren Opfern macht. »Verlorene« überzeugt mit einem starken Ensemble, allen voran Maria Dragus und Anna Bachmann, aber auch Clemens Schick und Enno Trebs. Aber der Regisseur und Drehbuchautor überlädt diese beklemmende Geschichte. Der durchweg badische Dialekt ist eine zusätzliche Herausforderung.

All Is Lost (2013)

Robert Redford brilliert als schiffbrüchiger Segler, der im Indischen Ozean acht Tage lang ums Überleben kämpft. »All Is Lost« ist reduziertes, hochkonzentriertes, sehr physisches Kino, das fast ohne Worte auskommt.

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