Gerhard Midding

Der vor zwei Tagen im begnadeten Alter von 99 Jahren verstorbenen Duke of Edinburgh hat in all den Jahren nie aufgehört, mich zu überraschen. Das fängt mit seiner Herkunft an: Prince Philip wurde in Griechenland geboren und ist nebenbei irgendwie auch Däne. Als ich in einem TV-Nachruf ein längeres Interview mit ihm sah, war ich verblüfft, wie akzentfrei und fließend er Deutsch sprach.

Gerhard Midding

Die Deutschlandpremiere von „Kill Bill 1“ ist vielen Berliner Kollegen in bester Erinnerung. Mir ebenfalls, obwohl ich etwas Entscheidendes in Quentin Tarantinos Anmoderation verpasste. An seiner Aussprache wird es nicht gelegen haben, denn die Kollegen haben den Namen verstanden, als er anhob: „Ich widme diese Vorführung dem großen Regisseur....“.

Gerhard Midding

Die Vermutung, in deutschen Haushalten würden an Feiertagen die stets gleichen Gerichte serviert, ist weniger irrig, als man denkt. Es gibt tatsächlich sehr, sehr viele Bundesbürger, die sich an Heiligabend mit Bockwurst und Kartoffelsalat zufrieden geben.

SXSW 2021

Das texanische South-By-Southwest-Festival fand vom 16.-20. März digital statt
Gerhard Midding

Ursprünglich sollte dieser Eintrag ganz anders anfangen. Sein Tonfall, seine Haltung wären anders ausgefallen. Das wäre riskant gewesen, denn dann hätte ich den Reflexen gehorcht, die ich eigentlich tadeln wollte. Zumal es um einen Gegenstand geht, von dem ich relativ wenig verstehe: der Mode.

Mediathek: »Beforeigners«

Eine ermordete Frau in der norwegischen Hauptstadt: kam die Tote aus einer anderen Zeit? Die gelungene Produktion von HBO Europe, die polizeiliche Ermittlungen mit Fantasy, Science Fiction und aktueller Gesellschaftskritik zusammenbringt, ist jetzt in der ARD-Mediathek zu sehen
Gerhard Midding

Gestern war der Tag gekommen, den ich seit Jahren fürchtete. Ich hörte es schon am Klang der Stimme meines Redakteurs. Er musste nicht mehr sagen als „Jetzt ist es passiert“, damit ich wusste: Bertrand Tavernier ist tot. Seit mehr als zwei Jahren wartete er auf den Nachruf. Aber es war der eine Nekrolog, den ich nicht zu Lebzeiten des Betroffenen schreiben konnte.

Buch-Tipp: Victor Klemperer – Licht und Schatten

Das Fließende des Lebens: Das frühe 20. Jahrhundert aus der Sicht eine jüdischen Intellektuellen und Kinofans: Texte von Victor Klemperer

Buch-Tipp: Horst Jansons Autobiographie

Young at heart: Als »Der Bastian« verkörperte er die Aufbruchsstimmung der Brandt-Ära. In Horst Jansons Memoiren spürt man das immer noch

Buch-Tipp: Axel Block: Die Kameraaugen des Fritz Lang

Zwischen Bild und Erzählung: Axel Block setzt sich an ausgewählten Beispielen mit der Entwicklung der Kameraarbeit in den 1920er Jahren auseinander

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