Tron: Legacy

»Tron: Legacy« ist ein gigantisches Cyberspace-Epos in 3D, nach dem Kultfilm von 1982. Ein Overkill an perfekter Digitaltechnik lässt wenig Raum für Rhythmus oder filmischen Charme. Besonders monströs: wie Jeff Bridges mit seinem jungen computeranimierten Ebenbild spielt

Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte

Das mit großem Aufwand in Szene gesetzte Abenteuerspektakel, von Michael Apted bewusst konventionell und ohne inszenatorische Wagnisse bebildert, vermag nur streckenweise zu überzeugen

The Green Hornet

Nach der Überdosis an Superhelden, die in den letzten Jahren über die Leinwand geflogen sind, ist »The Green Hornet« das richtige Gegengift. Die Geschichte des verwöhnten Verlegersohnes und des geheimnisvollen chinesischen Mechanikers, die als Selfmade-Superhelden dem Verbrechen in L.A. den Kampf ansagen, lebt vor allem vom präzisen komödiantischen Timing

Der Freund

Die einfühlsam erzählte Coming-of-Age-Story lotet mit außerordentlichen Darstellern die ganze Palette des von zwischen Depression und stiller Verzweiflung pendelnden Lebensgefühls aus, das nur Übergangsstadium ist, aber oft als Endstadium erlebt wird. Ein sensibles und bei aller Traurigkeit doch hoffnungsfrohes und einfach schönes Filmerlebnis

Fasten auf Italienisch

Eine schwungvolle, warmherzige Komödie zum Thema Integration. Bei der Story um einen perfekten Italiener aus Algerien in Frankreich steht die Situationskomik im Vordergrund, doch auch einige satirische Hiebe auf eine weniger spaßige Wirklichkeit sitzen: »Fasten auf Italienisch«

Black Swan

Die Sehnsucht nach Perfektion in der Kunst, die schmerzliche Transzendenz des alltäglichen Lebens und erschreckende Doppelgängermotive: Natalie Portman ist die schwärzeste und fragilste Primaballerina des Kinos in Darren Aronofsky grandiosem, düster-romantischem Ballett-Thriller

Another Year

Mit seinen außergewöhnlichen Alltagsfilmen durchdringt Mike Leigh die britische Mittelschicht. Hier findet er dafür zum ersten Mal ein heiles Zentrum. Tom und Gerri sind ein zufriedenes Paar in den Fünfzigern und schauen mit großer Sympathie, aber doch hilflos zu, wie ihr Umfeld sich langsam in den gesellschaftlichen Fallstricken verfängt. Ein durch und durch warmherziger Film über den bitteren Alltag

We Want Sex

Solidarisieren, mitmarschieren: Den ersten Frauenstreik der britischen Geschichte schildert Nigel Cole in »We Want Sex« als bittersüßen Klassen- und Geschlechterkampf

Fuck the digital world!

Das Buch hält mehr, als sein Titel verspricht. In dem Interviewband, in dem der Regisseur Dominik Graf und viele seiner Mitarbeiter zu Wort kommen, geht es nämlich nicht nur um das gleichnamige TV-Epos, sondern um die technischen, ökonomischen und ästhetischen Probleme deutscher Filmproduktion generell.

Ich sehe den Mann deiner Träume

Mr. Woody Allens jährliche Grußkarte an die Welt: diesmal noch ein bisschen zynischer und fatalistischer als bei den letzten Sendungen. Allein schon wegen der wunderbar nuanciert agierenden Schauspieler (Gemma Jones, Anthony Hopkins, Naomi Watts, Josh Brolin, Antonio Banderas) sehenswert

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